banner-onlineshop

Denar des Julius Caesar aus Hort-Schatzfund

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3340-10
Prägung des: Gaius Julius Caesar

Regierungszeit: Oktober 49 - 15. März 44 v. Chr.

Nominal: Denar

Material: Silber

Details: Durchmesser 20 mm.
Heeresmünzstätte in Gallien, April - August 49 v. Chr.

Avers: CAESAR
Elefant nach rechts, zertritt gehörnte Schlange.

Die Prägung dieses Typs setzte mit der Überschreitung des Rubicons durch Caesar ein. Es gibt keine eindeutige Lesung, die bekannteste und am weitesten akzeptierteste Theorie besagt, dass der Elephant das Gute, die zertretene Schlange das Böse symbolisierten. Die Münze bewarb daher die Rechtschaffenheit der Aktionen Caesars.

Revers: Simpulum, Aspergillum, Securis, Apex (Embleme der römischen Priesterschaft und Symbole des Amtes des Pontifex Maximus, in das Caesar 63 v. Chr. gewählt worden war)

Erhaltung Siehe Bild, sehr schöne Erhaltung für die sehr lange Umlaufzeit, schöne dunkle Patina.
Die Münze ist ein sehr spannendes Belegstück für die extrem lange Nutzung der Münzen in der Antike, s. unten Details zum Hortfund.

Referenzen: Crawford 443/1; CRI 9; Sydenham 1006; BMCRR Gaul 27; RSC 49.

Wishanger
Hortfund:
Am 16. März 2021 stieß ein Sondengänger in der Region Wishanger (Hampshire, Großbritannien) auf einen kleinen Münzschatz: Auf einem Raum von ca. 10 Metern fand er 38 Denare und 10 Sesterze, sowie eine Fibel und einige Keramikscherben. Der Fund wurde dem British Museum gemeldet, unter der Portable Antiquities Scheme Nr. SUR-1B6543 erfasst und dann wieder dem Finder zur freien Verfügung zurückgegeben. Sie haben hier die Gelegenheit, eine der Münzen aus dem Fund zu erwerben.
Es fällt auf, dass in dem Schatzfund Münzen aus drei Epochen vertreten waren. 22 Denare entstammen der römischen Republik, den Bürgerkriegen sowie der Frühzeit des römischen Kaiserreiches. Eine weitere Gruppe aus 16 Denaren entstammt dem Zeitraum 69 - 102 n. Chr. Schließlich fanden sich noch 11 Bronzen, datierend aus der 2. Hälfte des 2. Jh. n. Chr.
Es ist bekannt, dass gerade die Münzen der römischen Republik und frühen Kaiserzeit für ihren hohen Silbergehalt geschätzt wurden, so dass sie zum Teil bis zu 2 Jahrhunderte im Umlauf blieben. Der Wishanger Hortfund belegt dies auf eine sehr eindrucksvolle Weise. Offenbar sammelte eine Familie über längere Zeit die Silbermünzen an, dazu auch Münzen aus ihrer eigenen Zeit in der 2. Hälfte des 1. Jh. n. Chr. Es lässt sich nicht mehr rekon struieren, was spätestens im frühen 2. Jahrhundert mit der Familie geschah, entweder wurde der Schatz vergraben und nicht mehr geborgen, oder der Hof fiel einem Brand oder Überfall zum Opfer. Die Sesterze entstammen offensichtlich einer späteren Epoche und stehen mutmaßlich mit dem Silberschatz nicht in Verbindung. Sie zeigen sehr starke Abnutzungsspuren und gingen mutmaßlich viele Jahrzehnte nach ihrer Prägung in der Zeit von 150 - 200 n. Chr. im selben Areal verloren, ebenso wie eine Münze Constantins I.
Der Schatz umfasste folgende Prägungen:
Repubikanische Münzmeister: 9x
Julius Caesar: 2x
Gnaeus Pompeius: 1x
Markus Antonius: 5x
Octavian/Augustus: 4x
Tiberius: 1x
Vespasian: 6x
Titus: 4x
Flavisch, unsicher: 1x
Domitian: 1x
Nerva: 2x
Trajan: 2x
Sesterzen: Faustina II. (1x), Lucius Verus oder Marcus Aurelius (1x), Lucilla (1x), nicht bestimmbar (7x)

Provenienz: 2022 erworben in einem britischen Auktionshaus. Gefunden am 16. März 2021 in Wishanger, East Hampshire, UK. Der Fund wurde vom Finder gemeldet und im Portable Antiquities Scheme unter der Referenz SUR-1B6543, sowie im Treasure Act unter der Referenz 2021 T163 registriert. Eine Ausfuhrgenehmigung wurde durch die zuständige britische Behörde erteilt.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.