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Dünnackige Beilklinge der Trichterbecherkultur

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1940-25
Objekt: Dünnackige Beilklinge der Trichterbecherkultur
Material: Grauer Flint mit schönen rot-braunen Einschlüssen.
Datierung: 3900 v. Chr. bis 3000 v. Chr.,
Trichterbecherkultur,
Dolmenzeit bis Ganggrabzeit.
Beschreibung: Dünnackige Beilklinge der Trichterbecherkultur
Fast rechteckiges Längsprofil, Breitseiten fein bearbeitet und poliert, Schmalseiten gröber bearbeitet und poliert. Leicht zulaufende Schneide, mit großem Radius gerundet.
Beeindruckend großer Beilkopf. Typische neolithische Bearbeitung von hoher Präzision mit polierten Oberflächen. Der Beilkopf wurde einst geschäftet und als neolithisches Arbeitsgerät gefertigt. Die Abnutzungen weisen auf die tatsächliche Verwendung hin.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer 62. In diese erworben vor 1910. Der überlieferte Fundort ist Schackendorf, Sandkamp, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Maße: 150mm lang, 59mm breit. Am Nacken ca. 40mm breit, 15mm dick.
Zustand: Einige alte Abplatzungen im vorderen Drittel des Beilkopfes, kleinere Abplatzungen hinten. Keine Schäden aus neuerer Zeit. Ansonsten sehr gute Erhaltung. Schöne, originale Oberfläche mit Patina.
Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 109, Nr. 162.
Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 75f, Nr. 159.
Vgl. D.C. Waldorf, Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany, Seite 53, Abb. 90.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.