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Filigraner römischer Henkelkrug - Firnißware

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1718
Objekt: Gerillter einhenkliger Krug
Material: Roter Ton mit teilweise erhaltenem schwarzem Firnis
Maße: Höhe 170 mm, Durchmesser an Standring 51 mm, Körperdurchmesser 108 mm, Außendurchmesser der Lippe 49 mm.
Datierung: 2. Jh. - 4. Jh. n. Chr.
Beschreibung: Bauchiger Einhenkelkrug. Birnenförmiger Körper, Verzierungsring im Halsbereich. Schmale Lippe, tricherförmiger Mündung. Körper durch sechs umlaufende breite Rillen verziert. Mit Standring, dieser durch Einschnürung vom Körper abgesetzt. Breiter Henkel, in der Mitte "geschlitzt".

Die gefirnißte Ware war in der ganzen Kaiserzeit beliebt. Der Firnis verhinderte das Durchsickern der Flüssigkeit und erlaube zudem eine optische Aufwertung des Geschirrs. Ab dem 2. Jh. kommt der schwarze Firniß in Mode. Im 3. Jh. erreicht die Beliebtheit der Firnißware ihren Höhepunkt und ebbt von der Mitte des 4. Jh. an merklich ab.
Verortung: Hergestellt im Mittelmeerraum, vermutlich östliche Provinzen.
Zustand: Museales Stück. Antiker Haarriss am Hals, nur bei gezielter Inspektion sichtbar, stabil. Stoßstelle an Lippe. Mit sehr imposanter Sandpatina.
Ein handwerklich sehr schönes, hochwertiges und harmonisches Stück Gebrauchskeramik.
Literatur: Gose, Gefäßtypen der römischen Keramik im Rheinland (1976) S. 15-16; 21-23 Hayes, Handbook of mediterranean Roman pottery (1977), insbes. S. 24-25
Provenienz: 2011 erworben von D. Warnecke, Kunstgutachter und -restaurator. Zuvor, seit den 1980er Jahren, bis 2011, im Besitz P. Andersen. An diesen vererbt aus der Sammlung seines Vaters, die in den 1960er bis 1970er Jahren aufgebaut wurde. In diese angekauft von der englischen Antiquitätenhandlung „Shephard“.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.