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Frühes islamisches Glas mit Fadenauflage

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2680-GF11
Objekt: Frühislamisches Glasgefäß

Material: Glas mit kräftiger Patina.

Datierung: 8. Jh. n. Chr.
Frühislamische Zeit,
Gegen Ende der Umayyaden-Herrschaft

Beschreibung:    Kleines kugelförmiges Fläschchen mit konkaver Standfläche. Kurzer, sich nach außen öffnender Hals. Charakteristisch ist der Spiralförmig umlaufende Zierfaden.
Diese Art der Fadenauflage wurde von den frühbyzantinischen Werkstätten übernommen und weiterentwickelt, als die Levante im Zuge der islamischen Expansion erobert wurde. Während Fläschchen dieser Art in der älteren Fachliteratur noch als frühbyzantinisch und aus dem 5. bis 6. Jh. stammend eingeordnet werden, ist nun klar, dass es sich um eine frühislamische Produktion handelt, die gegen Ende der Umayyaden-Herrschaft im 8. Jh. stattgefunden hat.

Maße: 70mm Höhe, 62mm Durchmesser.

Zustand: Sehr gut erhalten. Lediglich kleine Bestoßungen, ansonsten inklusive Fadenauflage intakt. Kräftige, irisierende Patina.

Provenienz: 2019 erworben aus der Erbmasse der Sammlung Professor Ritschel, Österreich. Exportiert mit Genehmigung des österreichischen Bundesdenkmalamts. Prof. Dr. Karl-Heinz Ritschel erwarb seine Sammlung zwischen 1960 und 1970 bei internationalen Kunsthändlern.
Professor Ritschel spielte eine wichtige Rolle für die Kultur und die Pflege der Geschichte Salzburgs. Mit großem persönlichen Engagement förderte er die kulturelle Entwicklung der Stadt. Zum Beispiel unterstützte er die Generalsanierung der Franziskanerkirche und spielte als Präsident des Museumsvereins seit 1990 eine wesentliche Rolle für die Einrichtung des Salzburg Museums in der Neuen Residenz. Das geschichtliche Interesse des Schriftstellers und Autors tritt auch in seinen mehr als 50 Büchern und 500 Kolumnen zutage, die von der Geschichte Salzburgs erzählen. Sein Anliegen Geschichte zu vermitteln verwirklichte er somit in eindrucksvollem Maße. Für sein publizistisches Werk wurde Karl-Heinz Ritschel vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1995, als ihm die Republik Österreich für seine Verdienste das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verlieh.
Auch seine private Sammlung mit Schwerpunkten auf römischen Keramiken, Gläsern, Bronzen und Steinporträts ist beeindruckend. Diese bislang wohl unveröffentlichten Objekte haben wir mit unserem üblichen Anspruch aufbereitet und vermitteln sie hiermit wieder in die passionierte Pflege in einer gut geführten Sammlung.

Referenzen: Vgl. Y. Israeli, Ancient Glass in the Israel Museum, S. 335, Nr. 433.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.