Frühe bikonische etruskische Urne mit Deckel
3.000 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3357
Objekt: |
Urne mit Deckel
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Material: |
Brauner Ton mit schwarzem Überzug, Impasto
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Datierung: |
Spätes 9. - 8. Jh. v. Chr. Etruskisch |
Beschreibung: |
Bikonische Urne mit einem strickartig gedrehten Henkel und ausladender Mündung. Mit Standfläche. Deckel in Form einer einhenkeligen Schale mit regelmässigen, kleinen Löchern am Mündungsrand, wohl um eine aus kontrastierendem Material bestehende Verzierung anzubringen. Der zweite Henkel wurde wahrscheinlich schon ind er Antike während des Begräbnisrituals abgebrochen, wie es der Brauch forderte, mehr zu diesem Brauch z. B. hier im kurzen im Beitrag des Museums von Bologna. |
Maße: |
Nur die Urne 41cm Höhe, 24cm Durchmesser ohne Henkel, 30cm Durchmesser mit Henkeln (ursprünglich etwas mehr, da ein Henkel abgebrochen ist). Nur der Deckel 9cm Höhe, 22cm Durchmesser ohne Henkel, 25cm Durchmesser mit Henkel. Die Urne mit aufgesetztem Deckel 48cm hoch.
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Zustand: |
Die Urne aus Fragmenten professionell restauriert, dabei Fehlstellen ergänzt und zwischen Scherben verfugt. Lediglich einer der beiden Henkel ist abgebrochen und zur Hälfte fehlend, nicht ergänzt. Ein ausführlicher Restaurierungsbericht der Universität Zürich aus dem Jahr 1981 liegt vor. Die Schale vollständig erhalten, bis auf Bestoßung am Rand. Ein stabiler Riss durchzieht die Schale vom Rand bis zur Mitte. Der Deckel sitzt passgenau auf dem Gefäß, ist von der selben Tonart mit ähnlicher Patina. Er ist offenbar original zugehörig. Durch die Größe und die originale Zusammengehörigkeit der beiden Teile ein beeindruckendes Ensemble.
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Referenz: |
Vgl. Corpus Vasorum Antiquorum, Cambridge, Fitzwilliam Museum 1, Pl. 42.1
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Provenienz: |
Erworben 2022 in einem Schweizer Auktionshaus. In dieses eingeliefert aus einer Schweizer Privatsammlung. Ex Sammlung Mara Scotoni-Coppetti (1903–1978), in dieser seit den späten 1960er Jahren. Die Urne wurde durch den Sohn von Fr. Scotoni-Coppetti, Dr. Ralph Scotoni (nicht zu verwechseln mit seinem 1955 verstorbenen, ebenfalls den Namen Ralph tragenden Vater), im Jahre 1981 dem Archäologischen Institut Zürich zur Reinigung bzw. Restaurierung vorgelegt, zwei Restaurierungsberichte von M. Sguaitamatti, Archäologisches Institut der Universität Zürich, vom 27.06.1981 und 20.12.1981 liegen in Kopie vor.
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Echtheit: |
Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
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