Griechische Fibel aus Italien
690 €
Verfügbar
Objektnummer
AR2996D
Objekt: |
Griechische Fibel aus den süditalischen Kolonien
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Material: |
Silber.
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Datierung: |
Zweite Hälfte des 4. Jh. v. Chr. Spätklassische bis frühhellenistische Periode. |
Beschreibung: |
Antike Fibel mit geschwungenem Bügel und prominentem Nadelhalter in Plattenform. Möglicherweise war einst ein Zierblech auf der Platte montiert. Die Nadel ist über eine Spiralfeder mit dem Körper verbunden. Am Fuß der Fibel sitzt eine große Zierkugel, dahinter eine Blüte. Sehr schöne Gewandspange mit Schmuckcharakter. Es handelt sich um einen Fibeltyp der griechischen Kolonien in Süditalien. |
Hintergrund: |
Fibeln waren mehr als nur Gewandspangen, um die Kleidung zu verschließen. Sie waren Schmuck und Statussymbol und wurden gut sichtbar im Brust- oder Halsbereich getragen. Entsprechend vielfältig und modisch waren sie gestaltet, es entstanden zahlreiche Varianten je nach Region, Epoche und sozialem Hintergrund der Träger. Genau aus diesem Grund haben Fibeln in der modernen Archäologie eine herausragende Bedeutung. Mit ihrer Hilfe kann ein Fund schnell eingeordnet werden.
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Maße: |
45mm lang.
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Zustand: |
Sehr guter Zustand. Inklusive originaler Nadel intakt, nur die Nadelhalterung ist abgebrochen und fehlt. Winzige Fehlstelle an der Rosette am Fuß der Fibel. Insgesamt hervorragender Zustand mit dunkel patinierter Oberfläche.
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Provenienz: |
2020 durch uns im britischen Kunsthandel erworben. Zuvor in britischem Familienbesitz. In diesen erworben 1983 aus der schweizer Sammlung Oswald Burchard. Herr Burchard erwarb viele Objekte aus der Sammlung M. Hess, die vom Hôtel Jura in Basel versteigert wurde, vermutlich auch die vorliegende Fibel. |
Referenzen: |
Vgl. F. H. Marshall, Catalogue of the Jewellery Greek, Etruscan & Roman in the Departments of Antiquities British Museum, Tafel XX, Nr. 1410 (dort mit früherer Datierung) / Museumsnr. 1824,0434.35.b (aktuell beim BM, Stand 2020, mit Datierung wie bei uns). Vgl. J. Paul Getty Museum, Objektnr. 77.AM.120.2, Objektnr. 77.AM.120.3, Objektnr. 96.AM.235. |
Literatur: |
Einen sehr guten und kompakten Überblick zum Thema antike Fibeln bietet R. Heynowskis Buch "Fibeln - erkennen, bestimmen, beschreiben" (Deutscher Kunstverlag, 2012).
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Echtheit: |
Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
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