Griechisches Tonköpfchen einer Frau mit Melonenfrisur
Preis: Auf Anfrage
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Objektnummer
AR1723A
Objekt: | Tonköpfchen einer Frau mit Melonenfrisur und Blütenkranz |
Material: | Roter Ton |
Maße: | Höhe 60 mm |
Datierung: | 4. - 3. Jh. v. Chr. Späte Klassik - früher Hellenismus |
Beschreibung: | Nach links gebeugter Kopf einer Frau. Langes, ovales Gesicht mit vortretendem, vom leicht geöffneten Mund durch eine Kerbe abgetrennten Kinn. Mundwinkel eingetieft. Ausgeprägte Ohren, schmale Stirn. Auf der einen Seite kugelförmiger Ohrschmuck. Das Haar ist in eine kunstvoll gestaltete Melonenfrisur gelegt, welche am Hinterkopf wahrscheinlich zu einem Knoten zusammengeführt gewesen ist. Links fallen einzelne Rundlocken in die Stirn. Über der Stirn ein glatt belassener Blütenkranz. Die Gestaltung von Gesichtsform und Mimik lässt eine Einordnung in das 4. vorchristliche Jahrhundert vermuten. Die Melonenfrisur kam noch vor Beginn des 4. Jh. v. Chr. in Mode. Das Haar wurde dabei in Segmente geteilt, welche entweder gedreht oder straff nach hinten geführt und am Hinterkopf zu einem Kranz oder Knoten geformt werden konnten. Bis zum Ausgang der Klassischen Antike erfreute sich die Melonenfrisur einer großen Beliebtheit. |
Zustand: | Exzellente Erhaltung. Aufgelegter Blütenkranz in Antike weitgehend abgebrochen, ebenso Haarknoten. Nase zum Teil abgebrochen. |
Provenienz: | 2011 erworben von D. Warnecke, Kunstgutachter und -restaurator. Zuvor, seit den 1980er Jahren, bis 2011, im Besitz P. Andersen. An diesen vererbt aus der Sammlung seines Vaters, die in den 1960er bis 1970er Jahren aufgebaut wurde. In diese angekauft von der englischen Antiquitätenhandlung Shephard. |
Referenzen: | W. Schürmann, Katalog der antiken Terrakotten im Badischen Landesmuseum Karlsruhe (Göteborg 1989). Zur Frisur Nr. 1175; 1178; 1197; Zum Kranz Nr. 892; |
Echtheit: | Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert. |