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Gruppe von 3 Spinnwirteln aus Stein

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
0700BD_A
Objekt: Gruppe aus 3 antiken Spinnwirteln
Material: Stein.
Maße:
Datierung: 4 Jh. v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr.
Klassische Antike. Zeit hellenistischen und römischen Einflusses.
Zustand: Musealer Zustand. Bis auf leichte Abplatzungen vollständig intakt. Schön patiniert, originaler Fundzustand.
Beschreibung: Antike Spinnwirtel aus Naturstein, von der Levante, östliches Mittelmeer. Flacher Körper mit kreisförmigem Querschnitt. Eine Seite eben, die andere Seite gerundet. Bei dekoriertem Wirtel beide Seiten abgerundet (eher Ringform). Alle Flächen poliert, zentrales Bohrloch.
Einer der Wirtel zeigt ein konzentrisches Liniendekor, bestehend aus jeweils zwei feineren Linien aneinandergereihter Punkte. Diese Dekoration hat ihr natürliches Vorbild in Versteinerungen von Seeigeln, wie sie in Küstennähe häufig gefunden werden.
Historisches: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen.
Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen römischen Alltagswerkzeugen, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges römisches Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen.
Provenienz: Aus einer Ausgrabung in Israel, vermutlich nahe Jerusalem. Export 2008 mit Genehmigung der israelischen Kulturbehörde (IAA).
Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993);
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981).
Echtheit: Die Echtheit wird wie bei allen unseren Objekten ohne zeitliche Einschränkung garantiert.