Kopf einer Aphrodite mit reichem Diadem
Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2680-K07
Objekt: |
Kopf und Schultern einer Statuette vom Typus der "Sitzpuppen", sogenannte "Orientalische Aphrodite"
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Material: |
Roter Ton mit Fundpatina
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Datierung: |
Ca. 1. Jh. v. Chr. Späte Hellenistische Epoche |
Beschreibung: |
Sehr detailliert gearbeiteter Gesichtsausdruck mit vollen Wangen, einer prominenten Nase, eng zusammengekniffenen, vollen Lippen und hohen Augenbrauen. Über der Stirn sorgfältig frisierte, aufeinandergelegte Locken mit Mittelscheitel. Darauf ein hohes, reich ornamentiertes Diadem: Am unteren Rand ein umlaufendes wulstiges Stirnband, darauf Strahlenband mit großer Scheibe in der Mitte, darüber Blattdekor, zusammengehalten rechts und links von jeweils einer stehenden Gestalt mit zu beiden Seiten ausgestreckten Armen, darüber Band aus runden Früchten. Auf den Schultern jeweils eine aufgesetzt Kugel. An der linken Schulter ist die Oberseite der Führungsschiene für den ehemals in die Figur eingesetzten Arm noch gut erhalten.
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Maße: |
Höhe 13 cm, Breite 9 cm.
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Zustand: |
Sehr guter Erhaltungszustand. An dem Kopfschmuck diverse Bestoßungen und Fehlstellen. Möglicherweise dezente Restaurierung unter den Verkrustungen. Insgesamt ein imposantes und kunstvolles Stück.
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Referenzen: |
Antike Terrakotten, Kataloge der Staatlichen Antikensammlung Kassel Nr. 8 (Kassel 1977) Nr. 6 (S. 22 und Taf 3)
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Provenienz: |
2019 erworben aus der Erbmasse der Sammlung Professor Ritschel, Österreich. Exportiert mit Genehmigung des österreichischen Bundesdenkmalamts. Prof. Dr. Karl-Heinz Ritschel erwarb seine Sammlung zwischen 1960 und 1970 bei internationalen Kunsthändlern.
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Sammlung Prof. Ritschel: |
Professor Ritschel spielte eine wichtige Rolle für die Kultur und die Pflege der Geschichte Salzburgs. Mit großem persönlichen Engagement förderte er die kulturelle Entwicklung der Stadt. Zum Beispiel unterstützte er die Generalsanierung der Franziskanerkirche und spielte als Präsident des Museumsvereins seit 1990 eine wesentliche Rolle für die Einrichtung des Salzburg Museums in der Neuen Residenz. Das geschichtliche Interesse des Schriftstellers und Autors tritt auch in seinen mehr als 50 Büchern und 500 Kolumnen zutage, die von der Geschichte Salzburgs erzählen. Sein Anliegen Geschichte zu vermitteln verwirklichte er somit in eindrucksvollem Maße. Für sein publizistisches Werk wurde Karl-Heinz Ritschel vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1995, als ihm die Republik Österreich für seine Verdienste das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verlieh. Auch seine private Sammlung mit Schwerpunkten auf römischen Keramiken, Gläsern, Bronzen und Steinporträts ist beeindruckend. Diese bislang wohl unveröffentlichten Objekte haben wir mit unserem üblichen Anspruch aufbereitet und vermitteln sie hiermit wieder in die passionierte Pflege in einer gut geführten Sammlung. |
Echtheit: |
Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
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