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Kampanische rotfigurige Hydria mit Thermolumineszenz-Gutachten

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3101
Objekt: Hydria (Gefäß zur Aufbewahrung von Wasser)

Material: Hellroter Ton mit schwarzem Überzug und weißer Bemalung
Sogenannte rotfigurige Vasenmalerei

Datierung: Cumae, 330 - 320 v. Chr.
Kampanisch

Beschreibung:    Hohes Gefäß mit profiliertem Standfuß, ovoidem Körper, flacher Schulter, hohem leicht konkavem Hals und flacher Mündung mit überbordender Lippe. Zwei kleine waagerecht angesetzte und in einem Winkel von 90° nach oben gebogene Henkel knapp unterhalb der Schulter, dritter Henkel vertikal von der Schulter zum Hals führend.
Das Bildfeld zeigt einen auf einem Stein sitzenden nackten Jüngling, sich mit der Linken auf sein über dem Stein ausgebreitetes Gewand stützend, in der rechten ein gerader langer Stab. Ihm gegenüber eine stehende Frau, die ihm mit der Linken einen großen Behälter reicht. Unter den Henkeln Voluten, auf der Rückseite große Palmette. Lorbeerband auf der Schulter, parallele vertikale Linien auf dem Hals und der Außenseite der Mündung.
Wohl aus der Werkstatt des Branicki-Malers.

Maße: Höhe 268 mm, Durchmesser 180 mm mit und 154 mm ohne Henkel

Zustand: Aus Fragmenten restauriert. Mehrere kleine Bestoßungen über den Körper verteilt. Die Bemalung ist sehr gut sichtbar und das Gefäß beeindruckt durch seine Erhaltung und Größe. Antikes Graffito links neben der dargestellten Frau. Auf der Unterseite Aufkleber eines Vorbesitzers mit Aufschrift "3. Jh. v. Chr. Campania".

Referenzen: Corpus Vasorum Antiquorum, Sevres, Musee Ceramique, Pl. 42.1.3
Corpus Vasorum Antiquorum, Edinburgh, National Museums of Scotland, Pl. 46.5-8
Für eine etwas frühere Arbeit des Branicki-Malers (ein Krater), siehe:
Corpus Vasorum Antiquorum, Japan, Rotfigurige Vasen in Japanischen Sammlungen 1, Pl. 42

TL Gutachten: Das Gefäß wurde im November 2020 vom Labor Kotalla mittels Thermolumineszenzanalyse untersucht, das wissenschaftlich nachgewiesene Alter beträgt 2400 Jahre (+/- 16%) und deckt sich vollständig mit der kunsthistorischen Einordnung. Das Thermolumineszenzgutachten erhalten Sie zusammen mit dem Gefäß.

Provenienz: Erworben 2020 bei einem deutschen Auktionshaus. Aus der bayerischen Sammlung R.Villinger-Schmeller, in dieser erworben vor 1980.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.