banner-onlineshop

Kanope des Amset

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3249
Objekt: Ägyptische Kanope des Amset

Material: Kalkstein mit Resten von schwarzer und roter Bemalung.

Datierung: Spätzeit des Alten Ägypten,
26. bis 31. Dynastie,
664 v. Chr. bis 332 v. Chr.

Beschreibung:    Kanopengefäß bestehend aus Körper und Deckel. Der Deckel hat die Gestalt eines menschlichen Kopfes mit dreigeteilter Perücke. Das Gesicht und die Ohren sind plastisch voll ausmodelliert und durch eine rote Grundierung und schwarze Bemalung hervorgehoben. Es handelt sich um die Darstellung des Horussohnes Amset in Menschengestalt. Der untere Teil des Deckels ist als Verschluss gestaltet, der den Kanopenkrug passgenau verschloss. Der Gefäßkörper ist hat die Form eines dickwandigen Zylinders, der sich nach unten leicht verjüngt.
Das ausdrucksstarke Gesicht, verstärkt durch die großen Teilen der originalen Bemalung, sowie das Zusammengehören von Körper und Deckel machen dieses Kanopengefäß zu einem herausragenden Vertreter seiner Gattung.

Hintergrund: In der altägyptischen Mythologie hatte der Gott Horus mit Isis vier Söhne - Amset, Duamutef, Hapi und Kebechsenuef. Sie sind am bekanntesten als sogenannte Kanopengötter, welche die den Mumien entnommenen Eingeweide beschützen. Jeder Liebhaber ägyptischer Kunst kennt die sogenannten Kanopen. Das sind Sätze von vier Gefäßen, dessen Deckel von den Köpfen der Horuskinder geziert werden.
Sicher diente das hier angebotene Amset-Gefäß mit seinen Geschwistern dem Schutz und Geleit des Verstorbenen. Der Schutzgott Amset war dabei für die Leber des Verstorbenen zuständig, die in diesem Krug enthalten war.

Maße: 22,5cm hoch. 13,2cm Duchmesser. Nur Deckel 12cm hoch, nur Gefäßkörper 11,5cm hoch.

Zustand: Museumswürdiger Zustand. Gefäß und Deckel vollständig und bis auf kleine und in keiner Weise störende Bestoßungen, vor allem am unteren Rand des Gefäßkörpers, intakt. Die originale rote und schwarze Bemalung des Kopfes auf dem Deckel ist noch gut erhalten. Moderner Aufkleber mit Aufdruck "293" auf der Deckelunterseite.

Provenienz: 2021 durch uns im deutschen Kunsthandel erworben. Aus dem Bestand der Galerie Günter Puhze, Freiburg, Deutschland. Ein Zertifikat der Galerie liegt in Kopie vor. Zuvor in der deutschen Sammlung H. D. B. In diese Sammlung erworben vor 1980.

Referenzen: Puhze verweist auf ein ähnliches Stück bei Hermann A. Schlögl, Geschenk des Nils, Ägyptische Kunstwerke aus Schweizer Besitz (1978), Nr. 280.

Literatur: A. Dodson, The Canopic Equipment of the Kings of Egypt (1994).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.