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Keltische Fibel aus der berühmten Sammlung Hattatt

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2368
Objekt: Keltische Fibel aus der Sammlung Richard Hattatt

Material: Bronze.

Datierung: 2. Jh. v. Chr. bis 1 Jh. v. Chr.
Keltisch, Mittellatènezeit (La Tène II).

Beschreibung:    Die keltische Fibel hat eine dreieckige, gebogene Grundplatte. Diese ist am Fuß umgebogen und geht in ein Zierlement auf der Grundplatte über, an dem zwei Zierknöpfe angebracht sind, am Kopf stellt ein Querbalken die Verbindung zur Grundplatte her.
Die Fibel ist für diesen Typ außergewöhnlich stark dekoriert. Möglicherweise war es ein Fibeltyp für die Manschetten (vgl. Ettlinger (1913), Tafel 2, Nr. 13). Der Fundort Carnuntum im heutigen Österreich ist vor allem aus römische Zeit bekannt, als er Verwaltungszentrum der römischen Provinz Pannonia superior war. Zur Herstellungszeit der Fibel, vor Caesars Feldzug nach Gallien und dem späteren Einverleiben der Pannonischen Gebiete, siedelten in Carnuntum die keltischen Stämme der Boier, Skordisker und Taurisker. Der Fibeltyp ist eine Weiterentwicklung älterer keltischer Fibeltypen in derselben Handwerkstradition.

Maße: 60mm lang.

Zustand: Oberfläche stark gereinigt und leicht angegriffen. Nadel fehlend, ansonsten nur kleinere Schäden. Sammlungsbeschriftung „2120“.

Provenienz: 2014 in einem britischen Auktionshaus erworben. Zuvor in der Sammlung Waite. In diese erworben zwischen 1970 und 2010. Zuvor, seit 1985 oder früher, in der wichtigen Sammlung von Richard Hattatt. Als Fundort ist Carnuntum überliefert, im heutigen Österreich.

Über Richard Hattatt:
Nach dem Austritt aus der Familienfirma widmete sich Richard Hattatt dem Sammeln und Studieren von Antiquitäten. Durch Fokussierung auf ein Thema entstand nach einigen Jahren eine der bedeutendsten Sammlungen keltischer Fibeln aus der Region nördlich des Mittelmeers. Aus der unermüdlichen Aufarbeitung der Stücke entstanden in den Jahren 1982, 1985, 1987 und 1989 vier Bücher, die inzwischen als Standardwerke auf dem Gebiet römischer Fibeln gelten.
Als Richard Hattatt im Jahr 1992 verstarb, waren Teile seiner Sammlung bereits im Ashmolean Museum (Oxford) und im Wiltshire Museum (Devizes) aufgenommen. Andere Fibeln der Sammlung gerieten über Auktionshäuser und Privatverkäufe in Streubesitz. Doch der ungeheure Erkenntnisgewinn durch die systematische Sammeltätigkeit, die Zeichnungen und zusammengetragenen Informationen ist der Nachwelt in seinen Büchern erhalten geblieben.
Mit dem entsprechenden Stolz können wir Ihnen diese römische Fibel aus der Sammlung und den Referenzwerken Hattatts anbieten.

Referenzen: Publiziert in R. Hattatt, Iron Age and Roman Brooches (1985), S. 12ff, Abb. 4, Nr. 226.
Publiziert in R. Hattatt, A Visual Catalogue of Richard Hattatt's Celtic Brooches (1989), S. 289, Abb. 148, Nr. 226.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.