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Krug aus der Urnenfelderzeit

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2534
Objekt: Krug aus der Urnenfelderzeit

Material: Beigefarbener Ton.

Datierung: Urnenfelderzeit,
Ca. 1200 v. Chr. bis 800 v. Chr.,
Späte Bronzezeit bis frühe Eisenzeit Mitteleuropas.

Beschreibung:    Kleiner Krug der Urnenfelderkultur. Der bauchige Körper ist auf der Unterseite ist zu einer Standfläche abgeflacht. Der kurze, taillierte Hals geht in eine ausladende Lippe über. Kurz unter dem oberen Rand setzt ein bandförmiger Henkel an, der in einem gleichmäßigen Bogen bis auf die Schulter reicht. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Ansatz.

Anmerkungen: Das Ende des zweiten Jahrtausends war in Mitteleuropa eine Zeit der Umbrüche. Die Veränderungen in der Kultur und Politik lassen sich an archäologischen Funden ablesen. Zum Beispiel erhielt die Brandbestattung Einzug, sodass es sich bei den untersuchten Gräbern ab dieser Zeit um sogenannte Brandflachgräber handelt. Auch die Grabbeigaben sprechen ihre eigene Sprache. Die Asche der Toten wurde in flachen Tongefäßen begraben, die zuvor mit einer Tonschüssel oder einem flachen Stein abgedeckt wurden. Einer großen Aschenurne wurden vier bis sechs kleinere Gefäße beigegeben. Die Metallgeräte in solchen Gräbern der Urnenfelderkultur waren wie zuvor aus Bronze, jedoch tauchen vereinzelte Objekte aus Eisen auf. Dies kennzeichnet die Urnenfelderzeit als Übergangsepoche zwischen Bronzezeit und Eisenzeit.
Dank der Bestattungsriten sind heute zahlreiche Objekte aus dieser historisch spannenden Zeit erhalten geblieben.

Maße: 13,3cm Durchmesser mit Henkel, 11,2cm ohne Henkel. 12,6cm Höhe.

Zustand: Professionell restauriert aus mehreren Teilen. Lediglich minimale Fehlstellen entlang der Bruchkanten. Henkel original erhalten. Beschriftung an der Unterseite in weißer Farbe durch einen Vorbesitzer „Sommerein Steinäcker Grab 378“.

Provenienz: 2014 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer österreichischen Sammlung, die in den 1970er Jahren aufgebaut wurde. Die Keramiken befanden sich im Besitz eines Mitarbeiters des Wiener Bundesdenkmalamts und es ist zu vermuten, das diese aus einer offiziellen Grabung an einem der bronzezeitlichen Gräberfelder Österreichs stammen. Das vorliegende Gefäß stammt offenbar aus Grab 378 in Sommerein, einem Ort in Niederösterreich.

Literatur: E. Probst, Die Urnenfelder-Kultur in Österreich.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.