banner-onlineshop

Legionsdenar des M. Antonius aus Hort-Schatzfund

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3340-13
Prägung des: Mark Anton (Marcus Antonius)

Lebenszeit: 83 - 30 v. Chr.

Nominal: Denar

Material: Silber

Details: Durchmesser 19 mm
Heeresmünzstätte (Patrae?), 32 - 31 v. Chr.

Avers: [ANT AVG III VIR R P C]
Prätorianische Galeere n. r., am Bug Thyrsos.

Revers: LEG II
Legionsadler zwischen zwei Standarten

Erhaltung Siehe Bild, erwartbare Erhaltung für die sehr lange Umlaufzeit
Die Münze ist ein sehr spannendes Belegstück für die extrem lange Nutzung der Münzen in der Antike, s. unten Details zum Hortfund.

Referenzen: Crawford 544/14; Sydenham 1216; RSC 27;

Wishanger
Hortfund:
Am 16. März 2021 stieß ein Sondengänger in der Region Wishanger (Hampshire, Großbritannien) auf einen kleinen Münzschatz: Auf einem Raum von ca. 10 Metern fand er 38 Denare und 10 Sesterze, sowie eine Fibel und einige Keramikscherben. Der Fund wurde dem British Museum gemeldet, unter der Portable Antiquities Scheme Nr. SUR-1B6543 erfasst und dann wieder dem Finder zur freien Verfügung zurückgegeben. Sie haben hier die Gelegenheit, eine der Münzen aus dem Fund zu erwerben.
Es fällt auf, dass in dem Schatzfund Münzen aus drei Epochen vertreten waren. 22 Denare entstammen der römischen Republik, den Bürgerkriegen sowie der Frühzeit des römischen Kaiserreiches. Eine weitere Gruppe aus 16 Denaren entstammt dem Zeitraum 69 - 102 n. Chr. Schließlich fanden sich noch 11 Bronzen, datierend aus der 2. Hälfte des 2. Jh. n. Chr.
Es ist bekannt, dass gerade die Münzen der römischen Republik und frühen Kaiserzeit für ihren hohen Silbergehalt geschätzt wurden, so dass sie zum Teil bis zu 2 Jahrhunderte im Umlauf blieben. Der Wishanger Hortfund belegt dies auf eine sehr eindrucksvolle Weise. Offenbar sammelte eine Familie über längere Zeit die Silbermünzen an, dazu auch Münzen aus ihrer eigenen Zeit in der 2. Hälfte des 1. Jh. n. Chr. Es lässt sich nicht mehr rekostruieren, was spätestens im frühen 2. Jahrhundert mit der Familie geschah, entweder wurde der Schatz vergraben und nicht mehr geborgen, oder der Hof fiel einem Brand oder Überfall zum Opfer. Die Sesterze entstammen offensichtlich einer späteren Epoche und stehen mutmaßlich mit dem Silberschatz nicht in Verbindung. Sie zeigen sehr starke Abnutzungsspuren und gingen mutmaßlich viele Jahrzehnte nach ihrer Prägung in der Zeit von 150 - 200 n. Chr. im selben Areal verloren, ebenso wie eine Münze Constantins I.
Der Schatz umfasste folgende Prägungen:
Repubikanische Münzmeister: 9x
Julius Caesar: 2x
Gnaeus Pompeius: 1x
Markus Antonius: 5x
Octavian/Augustus: 4x
Tiberius: 1x
Vespasian: 6x
Titus: 4x
Flavisch, unsicher: 1x
Domitian: 1x
Nerva: 2x
Trajan: 2x
Sesterzen: Faustina II. (1x), Lucius Verus oder Marcus Aurelius (1x), Lucilla (1x), nicht bestimmbar (7x)

Provenienz: 2022 erworben in einem britischen Auktionshaus. Gefunden am 16. März 2021 in Wishanger, East Hampshire, UK. Der Fund wurde vom Finder gemeldet und im Portable Antiquities Scheme unter der Referenz SUR-1B6543, sowie im Treasure Act unter der Referenz 2021 T163 registriert. Eine Ausfuhrgenehmigung wurde durch die zuständige britische Behörde erteilt.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.