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Mehrfach publizierter Glockenkrater des Nicholson-Malers mit Thermolumineszenz-Gutachten

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2588
Objekt: Glockenkrater (Weinmischgefäß)

Material: Roter Ton mit schwarzem Überzug und weißer Bemalung

Datierung: Spätes 4. Jh. v. Chr.
Süditalien, kampanisch
Ein Thermolumineszenz-Gutachten des Labors Kotalla (RefNr. 01B250315, Analyseergebnis zum Alter der Probe: 2400 Jahre) liegt vor und ist Teil des Angebots.

Publikationen: Der Krater ist in den folgenden wissenschaftlichen Monographien publiziert:
K. Schauenburg, Studien zur unteritalischen Vasenmalerei VI (Kiel 2003) S. 28; 52; 103 Abb. 64
K. Schauenburg, Studien zur unteritalischen Vasenmalerei VII (Kiel 2005) S. 34; 75; 129 Abb. 80a-c

Beschreibung:    Glockenkrater, im rotfigurigen Stil mit weißlicher Deckfarbe gestaltet. Großes Gefäß zur Mischung von Wasser und Wein, welches bei Symposien Einsatz fand. Die Form erinnert an eine umgedrehte Glocke, sie entwickelte sich im 5. Jh. v. Chr.
Die eine Bildseite zeigt einen auf einem Felsen sitzenden jungen Krieger, bewehrt mit weißgelbem Körperpanzer und Beinschienen gleicher Färbung, sich mit der Linken auf einen abgelegten Schild abstützend und in der Rechten einen Speer haltend. Ihm gegenüber steht eine in ein langes Gewand gehüllte Frau mit Taenie, Traube und Phiale (so auch zu sehen auf dem Krater Toronto, A. D. Trendall, The red-figured vases of Lucania, Campania and Sicily (Oxford 1967) Taf 205,3).
In der zweiten Bildhälfte zwei sich gegenüberstehende Manteljünglinge.
Den unteren Abschluss bildet ein "laufender Hund". An den Seiten jeweils ein schräg nach oben angesetzter, vertikal nach oben abknickender Henkel, darunter eine ausladende Palmette, zu beiden Seiten Volutenornamente
Unter der Mündung des Kraters umlaufendes Lorbeerband. Innenseite vollständig schwarz überzogen.

Die Zuordnung zum Nicholson-Maler sichern neben der ersten Bildhälfte auch die Ausführung der Manteljünglinge und die tongrundig belassenen Partien über den Henkeln mit unterbrochenem Lorbeerfries.

Maße: Höhe 39,5cm, Durchmesser 40cm.

Zustand: Außergewöhnlich gute Erhaltung. Das Gefäß ist vollständig intakt mit sehr gut erhaltener originaler Bemalung. Minimale Bestoßungen oder Nutzungsspuren der Engobe am oberen Rand. Spuren von angewachsenen Wurzeln am Fuß.

Literatur: A. D. Trendall, The red-figured vases of Lucania, Campania and Sicily (Oxford 1967)
A. D. Trendall, The red-figured vases of Lucania, Campania and Sicily. Supplements (London 1970, 1973 und 1983, 3 Bände)
K. Schauenburg, Studien zur unteritalischen Vasenmalerei (Kiel 1999 - 2010, 14 Bände

Zertifikat: Ein ArtLoss Zertifikat liegt vor und kann hier eingesehen werden. Die Datenbank von ArtLoss umfasst gegenwärtig über 500,000 als gestohlen / verloren gemeldete Objekte und bezieht auch aktiv die entsprechenden Datenbanken von Interpol und vom FBI ein. Selbstverständlich erhalten Sie beim Kauf das ArtLoss Zertifikat zusammen mit dem Objekt.

Provenienz: 2015 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer deutschen Privatsammlung aus Krefeld (Inv.nr. 4054). In diese erworben im August 1996 beim Kölner Kunsthandel Winkels.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.