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Ming Schale aus Binh Thuan Wrackfund - ex Christie's

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2668E
Objekt: Schale

Material: Porzellan im Blau-Weiß-Stil (bemalt mit blauer Farbe, bestehend aus einem Gemisch aus Cobaltoxid und Wasser, und mit transparenter Glasur versehen)
Sogenannte "Swatow Ware" oder "Zhangzhou Ware".

Datierung: Ca. 1608 n. Chr.
Späte Ming Dynastie

Beschreibung:    Schale mit konvexer Wandung und zylindrischem Standring. Auf der Außenseite und im Inneren dekoriert mit dunkelblauen Blumendarstellungen.

Maße: Durchmesser 146 mm, Höhe 52 mm.

Zustand: Das Gefäß ist in perfektem Zustand. Die vorhandenen winzigen Schäden entsprechen dem antiken Originalzustand. Außen teils mit Spuren von Meereslagerung.

Literatur: Michael Flecker, Christie's Australia: The Binh Thuan Shipwreck (Melbourne 2004)

Historisches: Im Jahre 2001 verfing sich ein Fischernetz in einem gesunkenen Schiff, das später unter dem Namen "Binh Thuan" Wrack bekannt werden sollte. Dieses Wrack lag in einer Tiefe von ca. 41 Metern ca. 65 km entfernt von der Küste der Vietnamesischen Provinz Binh Thuan. Schon ein Jahr später machte sich eine Expedition unter der Leitung des Australischen Professors für Meeresarchäologie Dr. Michael Flecker daran, das Wrack zu bergen und die kostbaren Inhalte vor Plünderungen sicherzustellen.
Dr. Flecker identifizierte das Wrack als die Dschunke "I Sin Ho", basierend auf seiner Recherche in den Archiven der "Vereenigde Oostindische Compagnie" (VOC). Ein Vertreter der VOC, Abraham van den Broecke, hielt dort am 21. Juli 1608 fest, dass das chinesische Handelsschiff diesen Namens auf seiner Rückfahrt nach Südostasien gesunken sei. Das Schiff war vermutlich unterwegs Richtung Malaiische Halbinsel oder Java und hatte Seide, Eisen, sowie mehrere zehntausend Porzellanobjekte geladen, wahrscheinlich bestimmt für den Handel mit holländischen Kaufleuten. Die geladene Keramik wurde in Zhangzhou, Provinz Fujian, produziert. Dieses Produktionszentrum stellte überwiegend Porzellan her, das für den Export nach Südostasien und Japan bestimmt war, wobei holländische Kaufleute auch einige Stücke nach Europa mitbrachten.

Provenienz: Erworben 2018 in einem traditionellen Münchener Auktionshaus. Zuvor in der französischen Privatsammlung C.B., in diese erworben 2004 bei Christie's Melbourne. Aus einem Wrackfund im südchinesischen Meer ca. 65 km vor der Küste von Bình Thuận, geborgen 2002 durch eine australische Expedition unter der Leitung des Meeresarchäologen Dr. Michael Flecker. Die Schale gehörten zu den Stücken, welche in ca. 750 Lots 2004 versteigert worden sind, um eine entsprechende Aufbereitung und Ausstellung der anderen Funde sowie des Wrackes selbst in Vietnam finanzieren zu können.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.