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Museumswürdige rotfigurige Bügelhenkelamphora mit Satyr

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3073
Objekt: Kampanische Bügelhenkelamphora

Material: Hellroter Ton mit schwarzem Überzug, rotfiguriger Malerei und weißer Bemalung

Datierung: 2. Hälfte 4. Jh. v. Chr.
Kampanisch
Ende der Spätklassik - frühe Hellenistische Epoche

Beschreibung:    Schlanke, hohe Vase mit einem durch eine Einschnürung abgesetztem eleganten Standfuß, einem hohen, leicht konischen Körper, flacher Schulter und einem langen Hals, welcher sich in eine überbordende Lippe öffnet. Darauf angesetzter halbkreisförmiger Henkel mit zentraler Bohrung, an der das Gefäß aufgehängt werden konnte.
Die eine Seite zeigt einen nach links stehenden, unbekleideten Satyr, der an seinem Schweif als solcher eindeutig zu identifizieren ist. Der Satyr hält in der Rechten eine Kette aus weißen Perlen und stützt sich mit der Linken auf einen langen Stab, dessen Abschluss eine Scheibe - möglicherweise ein Spiegel - bildet.
Die andere Seite zeigt einen nach links stehenden, beleibten jungen Mann, gekleidet in ein weites Himation (ein sogenannter "Manteljüngling").
Beide Bildseiten getrennt durch kunstvoll gearbeitete Volutenranken. unter der Standlinie "laufender Hund". Die Schulter ist mit einem Band aus schwarzen Tropfen verziert. Auf dem Hals zu jeder Bildseite ein nach links blickender Frauenkopf.

Maße: Höhe 295 mm, Durchmesser ca. 105 mm.

Zustand: Perfekter Zustand, lediglich kleinere Abplatzungen über den Körper verteilt. Vase an sich vollständig intakt mit originaler Bemalung. Auch die nach dem Brennen aufgemalten Details in weißer und goldener Farbe sind zu großen Teilen erhalten. Museumswürdig.

Referenzen: Vgl. Corpus Vasorum Antiquorum, Warsaw, Musee National 5, Pl. 26.1-5 (dort tanzender Satyr und kein Manteljüngling im anderen Bildfeld)
Für eine ähnliche Ausführung der Manteljünglinge, vgl. z.B.:
Corpus Vasorum Antiquorum, Warsaw, Musee National 5, Pl. 27.1-5
Corpus Vasorum Antiquorum, Brussels, Musees Royaux d'art et d'histoire (cinquantenaire) 3, IV.E.1, Pl. 1.2A.2B

Provenienz: 2020 aus dem deutschen Privatbesitz A. Knorr erworben. In diesen 2013 durch Erbschaft der Sammlung seiner Mutter E. Knorr. Diese erbte die Objekte wiederum im Jahr 1992 von Lieselotte Eichelmann aus Herborn in Hessen. Zuvor befanden sich die Objekte seit 3 Generationen im Familienbesitz, sie wurden vom Großvater von Fr. Eichelmann, Prof. Hans Rudolf Hartmann (1862 bis 1946), der sich später Hans Hartmann-MacLean nannte, erworben. Dieser war Bildhauer, Medailleur und Hochschulprofessor an der Dresdner Kunstakademie. Prof. Hartmann-MacLean erwarb die Objekte vermutlich auf seinen Studienreisen in Italien. Seitdem befanden Sie sich durchgehend in Deutschland bzw. der DDR und der BRD.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.