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Neolithischer Beilkopf

395 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3508-14
Objekt: Neolithischer Beilkopf

Material: Beigefarbener Flint. Feuerstein.

Datierung: Ca. 4000 v. Chr. bis 3300 v. Chr.
Frühneolithikum.

Beschreibung:    Neolithischer Beilkopf aus Dänemark. Das Werkzeug hat eine leichte Trapezform und ist auf allen vier Seiten fein poliert. Es handelt sich typologisch um eine dünnnackige Beilklinge mit breitem Nacken.
Die steinerne Klinge wurde einst geschäftet und als Kopf eines Beils verwendet. Abnutzungen weisen auf die Verwendung als Arbeitsbeil hin.

Hintergrund: Dünnnackige Beile sind typisch für das frühe Neolithikum. Sie wurden noch bis ins mittlere Neolithikum verwendet, um schließlich von den dicknackigen Beilen und anderen neuen Typen ersetzt zu werden.
Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.

Maße: 15,0cm lang, 7,0cm breit an der Schneide. Der Nacken circa 5,5cm breit und 1,1cm dick.

Zustand: Sehr guter Zustand, alle Seiten fein poliert. Einige Abplatzungen am Nacken und kleinere Abplatzungen über den Körper verteilt. Aufschriften von Vorbesitzern "232.", "647", "18[…]" und "Aalborg", sowie Aufkleber eines Vorbesitzers mit stark verblasster Aufschrift "6.4713, Hach[...] Aalborg Danemark".

Provenienz: Durch uns 2022 im französischen Kunsthandel erworben. Zuvor in der französischen Privatsammlung Lepage. In diese erworben zwischen 1975 und 1989 bei einer Kunstauktion. Offenbar ein Fund aus Aalborg in Dänemark.

Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 106, Nr. 157.
Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 80, Nr. 169.
Vgl. Waldorf, Flint axes, Seite 55, Fig. 96.

Literatur: P. V. Globs Klassiker Danske Oldsager II. Yngre Stenalder gibt einen umfangreichen Überblick der nordeuropäischen Jungsteinzeit.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.