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Neolithischer Beilkopf aus dunklem Flint

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1466-06
Objekt: Neolithischer Dünnnackenbeilkopf
Material: Dunkler Stein. Flint.
Maße: Länge 105 mm, Höhe 16 mm, am Nacken 31 mm, an Schneide 44 mm.
Datierung: Ca. 4000 v. Chr. bis 3300 v. Chr.
Frühneolithikum.
Zustand: Hervorragender Zustand. Nur kleinere Abplatzungen. Steinzeitlicher Schaden an der Schneide. Schöne, originale, polierte Oberfläche mit Patina. Mit Filzstift Beschriftung "X" auf einer Seite.
Beschreibung: Dünnnackiger, leichter Rechteckbeilkopf aus schönem, dunklen Feuerstein. Der Beilkopf wurde einst geschäftet und als neolithisches Beil verwendet.
Leicht trapezförmige Breitseite, die beiden Breitseiten poliert, die Schmalseiten teilweise poliert. Schneide mit geringem Radius. Stumpfer Nacken, Dünnnacken-Typ, dünnblättrige Ausführung mit beidseitigem Facettenschliff an der Schneide.
Sehr schöne neolithische Bearbeitung von hoher Präzision mit polierter Oberfläche. Die Abnutzungen weisen auf die Verwendung als Arbeitsaxt hin.
Anmerkungen: Dünnnackige Beile sind typisch für die Trichterbecherkultur und allgemein für die Zeit des frühen Neolithikums. Sie wurden noch bis ins mittlere Neolithikum verwendet, um schließlich von den dicknackigen Beilen und anderen neuen Typen ersetzt zu werden. Die Fundkontexte sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen.
Die erste Typisierung dieser wichtigen Beile stammt vom berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (1888 bzw. 1895). In überarbeiteter und verfeinerter Form (Neilson, 1977) findet sie auch heute noch Einzug in die wissenschaftliche Terminologie und Fundsicherung. Auch die von uns gegeben Typenbezeichnungen basieren hierauf.
Provenienz: Fund aus Dänemark, 19. Jh., vermutlich Nordjütland. Zwischenzeitlich in alter dänischer Sammlung. Zuletzt Sammlung Holck (Teile der Sammlung veröffentlicht, z.B. in [2] und [3]). Erworben 2011.
Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 106, Nr. 157.
Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 80, Nr. 169.
Vgl. Waldorf, Flint axes, Seite 55, Fig. 96.
Literatur: [1] Mathiassen, Therkel, Danske Oldsager. I. Aeldre Stenalder.
[2] D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
[3] Chips, Vol. 21, #4, 2009.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.