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Neolithischer Beilkopf aus Vulkanit

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1466-09
Objekt: Neolithischer Dünnnackenbeilkopf aus hartem Gestein
Material: Grauer Stein. Ein Vulkanit, kein Flint.
Maße: Länge 138 mm, Höhe 33 mm, am Nacken 60 mm, an Schneide 76 mm.
Datierung: Ca. 4000 v. Chr. bis 3300 v. Chr.
Frühneolithikum.
Zustand: Guter Zustand. Abplatzung am Nacken, sonst nur minimale Abplatzungen. Schöne, originale, polierte Oberfläche.
Beschreibung: Dünnnackiger, eleganter Rechteckbeilkopf aus einem hartem Vulkangestein. Der Beilkopf wurde einst geschäftet und als neolithisches Beil verwendet.
Leicht trapezförmige Breitseite, alle vier Seiten poliert. Schneide mit großem Radius. Stumpfer Nacken, Dünnnacken-Typ in dünnblättriger Ausführung.
Bemerkenswert ist das harte Gestein, das für dieses Beil verwendet wurde. Es ist deutlich schwerer zu bearbeiten als der meistens verwendete Feuerstein, dafür im Arbeitsalltag haltbarer. Es handelt sich also um eine besonders hochwertiges Beil, das seinerzeit sicherlich einen hohe Tauschwert hatte.
Anmerkungen: Dünnnackige Beile sind typisch für die Trichterbecherkultur und allgemein für die Zeit des frühen Neolithikums. Sie wurden noch bis ins mittlere Neolithikum verwendet, um schließlich von den dicknackigen Beilen und anderen neuen Typen ersetzt zu werden. Die Fundkontexte sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen.
Die erste Typisierung dieser wichtigen Beile stammt vom berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (1888 bzw. 1895). In überarbeiteter und verfeinerter Form (Neilson, 1977) findet sie auch heute noch Einzug in die wissenschaftliche Terminologie und Fundsicherung. Auch die von uns gegeben Typenbezeichnungen basieren hierauf.
Provenienz: Fund aus Dänemark, 19. Jh. Zwischenzeitlich in alter dänischer Sammlung. Zuletzt Sammlung Holck (Teile der Sammlung veröffentlicht, z.B. in [2] und [3]). Erworben 2011.
Referenzen: Änhlich Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 108, Nr. 160.
Vgl. Waldorf, Flint axes, Seite 55, Fig. 96.
Literatur: [1] Mathiassen, Therkel, Danske Oldsager. I. Aeldre Stenalder.
[2] D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
[3] Chips, Vol. 21, #4, 2009.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.