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Neolithisches Artefakt der Michelsberg-Kultur aus niederländischem Museum

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
1275NEO
Objekt: Neolitisches Werkzeug der Michelsberger Kultur aus Niederländischem Museum in Amersfoort
Material: Feuerstein / Flint
Fundort: Camp-à-Cayaux, bei Spiennes (Mons), Belgien.
Datierung: 4500 v. Chr. bis 3500 v. Chr.
Neolithikum.
Beschreibung: Bearbeiteter Feuerstein aus der Jungsteinzeit, Michelsberger Kultur, mit deutlichen neolithische Bearbeitungsspuren.
Das Artefakt entstammt Camp-à-Cayaux bei der jungsteinzeitlichen Flintmine Spiennes (Mons) in Belgien. Die Gesamtfundgruppe, welche rund 600 Objekte umfasste, fand in den späten 1970er Jahren Eingang in ein Privatmuseum.
Maße: 61 mm x 39 mm x 15 mm
Zustand: Exzellenter Zustand, ehemals in einem Museum ausgestelltes Stück.
Anmerkungen: Die neolithische Flintmine bei Spiennes in Belgien gehört seit dem Jahr 2000 zum Unesco Weltkulturerbe (Id. N°: 1006). Ab der zweiten Hälfte des 5. Jt. v. Chr. wurde der Stein der Mine in sozial zunehmend komplexen, neolithischen Gruppen aus dem Umland bearbeitet.
Hier siedelnde, jungsteinzeitliche Gruppen werden der Michelsberger Kultur zugeordnet. Eine jungsteinzeitliche Kultur, die ab Mitte des 5. Jt. v. Chr. bis zur Mitte 4. Jt. v. Chr. in Mitteleuropa florierte. Ihr Kulturraum erstreckte sich über Deutschland, Belgien und Nordfrankreich. In dem Raum Spienne wurde die Kultur von der Seine-Oise-Marne-Kultur abgelöst, welche die fragliche Mine nicht mehr erschloss [2].
Literatur: [1] Badisches Landesmuseum Karlsruhe, "Jungsteinzeit im Umbruch. Die Michelsberger Kultur und Mitteleuropa vor 6000 Jahren.", Katalog zur Ausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe 20.11.2010 bis 15.5.2011. Primus Verlag, Darmstadt (2010).
[2] Donar Reiskoffer, Neolithic Flint Mines at Spiennes (Mons), UNESCO Documents Archive(2007).

Für die zeitliche Einordnung:
[3] J. Lüning, "Die Michelsberger Kultur. Ihre Funde in zeitlicher und räumlicher Gliederung.", Berichte der Römisch-Germanischen Kommission 48 (1967).
Provenienz: Am 19. Dezember 1979 auf dem Camp-à-Cayaux, bei Spiennes (Mons), Belgien, gefunden. Dann im Bestand eines Privatmuseums in Amersfoort, Niederlande. Daraus erworben vom niederländischen Antiquitätenhändler W. Stormbroek. Von diesem im Jahr 2010 erworben.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.