Paläolithischer Faustkeil
540 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3355-11
Objekt: |
Paläolithischer Faustkeil
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Material: |
Felsgestein.
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Datierung: |
Etwa 500.000 v. Chr. bis 200.000 v. Chr., Paläolithikum. Schwer zu datieren, da sich die Form über Jahrtausende kaum geändert hat. |
Beschreibung: |
Faustkeil aus dem Paläolithikum. Deutliche Bearbeitungsspuren. Schweres Objekt, nach vorne spitz zulaufend, hinten griffig.
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Hintergrund: |
Der Faustkeil war das Universalwerkzeug der Altsteinzeit. Mit seinen scharfen Kanten konnte man zum Beispiel Pflanzen schneiden oder Fleisch zerteilen. Das spitze Ende konnte als Bohrer verwendet werden. Das Werkzeug sieht auf den ersten Blick einfach aus, doch für seine Herstellung mussten verschiedene Arbeitstechniken kombiniert werden. Der steinzeitliche Handwerker musste einige Erfahrung besitzen und den Ablauf der Bearbeitungsschritte sorgfältig planen. Der Faustkeil kann somit als das erste Hightech-Produkt der Menschheitsgeschichte angesehen werden und blieb rund eine Million Jahre lang Stand der Technik. |
Maße: |
14,6cm lang.
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Zustand: |
Perfekter Zustand. Keine modernen Schäden. Aufkleber eines Vorbesitzers mit Aufschrift "Mehedjibat 10.81".
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Provenienz: |
2022 durch uns im schweizer Kunsthandel erworben. Zuvor in der schweizer Sammlung Alfred Huber, erworben im Jahr 1998, als Herr Huber Leiter des Museums Burghalde im schweizer Lenzburg war. Der Erwerb erfolgte aus der Sammlung des Museums Bally-Prior im schweizer Schönenwerd. In die Museumssammlung aufgenommen zwischen 1860 und 1989. Als Fundort ist Erg Mehedjibat überliefert, ein Ort in der Sahara, nahe der Oasenstadt In Salah in Algerien. Eine Einladung und Ermunterung, sich dem Studium der Kunst und Natur hinzugeben und die Liebe zur Sache zu gewinnen. Das sollte das Museum Bally-Prior für die Jugend sein. Und so gewährte der Museumsgründer den jungen Interessenten freien Eintritt. Er selbst, Peter Eduard Bally-Prior (1847-1926), begann in seiner frühen Jugend mit dem Sammeln. Leidenschaftlich widmete er sich Mineralien, Fossilien, sowie archäologischen und ethnologischen Raritäten. Seine erfolgreiche Laufbahn als Großindustrieller und Schweizer Nationalrat gab ihm üppige Geldmittel für seine Passion. Er finanzierte sechs große archäologische Ausgrabungen in der Schweiz und nahm sich die Zeit, historische Fachpublikationen zu schreiben. Sein 1910 eröffnetes Museum Bally-Prior in Schönenwerd machte die bereits riesige Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich. Kurz vor dem Tod des Gründers im Jahr 1926 eröffnete das Museum einen Erweiterungsbau, um den weiter gewachsenen Bestand fassen zu können. Nach fast einem Jahrhundert, im Jahr 1998, wurde von der Museumsstiftung beschlossen, den Betrieb einzustellen und die Sammlung abzuverkaufen. Museen, Universitäten und Privatpersonen stürzten sich auf die Exponate. Sie gelangten an Menschen, die jene Liebe zur Sache hatten, die Eduard Bally-Prior mit seinem Museum wecken wollte. |
Referenzen: |
Vgl. C. E. Klenkler, Sahara - Objects Prehistoriques / Prähistorische Artefakte, 55 bis 57.
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Echtheit: |
Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
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