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Pferdetrense aus Luristan

1.800 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3105
Objekt: Luristanische Pferdetrense mit doppelköpfigen Knebeln

Material: Bronze.

Datierung: 8. Jh. v. Chr.
Eisenzeit III Luristans.

Beschreibung:    Die Trense aus Bronze besteht aus einer starren Gebissstange mit eingerollten Enden und zwei auf der Stange geführten Knebeln. Bei den Knebeln handelt es sich um stark stilisierte Tiere. Sie haben die Grundform eines V, mit einer kreisförmigen, verstärkten Öse am Scheitelpunkt, durch welche die Gebissstange geführt ist. Die beiden Enden des V jedes Knebels sind zu einem halbplastischen Tierkopf gestaltet.

Hintergrund: Die nomadischen Bewohner Luristans waren meisterhaft in der Pferdezucht. Kein Wunder also, dass die Blütezeit ihrer Bronzekunst viele schön verzierte Ausrüstungsgegenstände für die hochgeschätzten Tiere hervorbrachte. Die hier vorliegende Trense war Teil des Zaumzeugs eines Pferdes. In die eingerollten Enden wurden die Zügel eingeschnallt, die tierförmigen Knebel bildeten eine schöne seitliche Verzierung, wenn das Pferd auf das Mundstück biss. Das sieht man deutlich auf einem Detail der Lachisch-Reliefs, welche fast zeitgleich mit dieser Trense im benachbarten Assyrien entstanden (für eine Zeichnung eines der Reliefs siehe Peltenburg, Western Asiatic Antiquities, nach Porada 1965, 85, Tafel 21 unten).

Maße: 18,5cm breit. Die Figuren je 9cm lang und 8cm hoch.

Zustand: Nahezu perfekter Zustand. Eine der zur Spirale aufgewickelten Enden der Trense restauriert, ansonsten intakt. Farbenfrohe, kräftige Patina.

Provenienz: 2020 durch uns im Kunsthandel erworben. Zuvor in der französischen Privatsammlung von Dr. F. Hery. In diese aufgenommen zwischen 1970 und dem März 1978.

Referenzen: Ähnlich G. Zahlhaas, Luristan - Antike Bronzen aus dem Iran, S. 53f, Nr. 101.
Ähnlich E. Peltenburg, Western Asiatic Antiquities, S. 101, Nr. 72.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.