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Römische Silberfibel aus Pannonien

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1463
Objekt: Römische Silberfibel aus Pannonien
Material: Massives Silber.
Datierung: 200 n. Chr. bis 250 n. Chr.
Römische Kaiserzeit.
(vgl. Redžic)
Maße: 26 mm x 11 mm x 9 mm,
3,3 Gramm.
Beschreibung: Antike römische Fibel vom Typ der kräftig profilierten Fibeln bzw. der Trompetenfibeln. Variante aus den pannonischen Provinzen, die durch Redzic sehr genau datiert wurde. In Seitenprojektion flaches Profil, breiter Bügel mit D-förmigem Profil. Oberseite verziert durch Verdickung mit Dekor. Breite, ovale Platte an Fibelkopf, darunter Öse für Halterung von Spiralfeder (fehlend). Am Fuß Ansatz von Nadelhalterung. Seltene, für die pannonischen Provinzen spezifische Variante des Fibeltyps der kräftig profilierten Fibeln / Trompeten-Fibeln.
Zustand: Sehr schöner Zustand. Fibelkörper bis auf leichten Abrieb unbeschädigt. Nadel und Feder fehlend, Nadelhalterung beschädigt.
Anmerkungen: Die Nutzung von Gewandnadeln (das lateinische Wort fibula bedeutet soviel wie „Nadel“) geht bis in die Bronzezeit zurück, wobei sich die wichtigsten Techniken vermutlich in der späten Bronzezeit entwickelt haben. Bereits vor dem kulturellen Siegeszug der Griechen und Römer waren Fibeln aus Bronze im Mittelmeerraum weit verbreitet. Neben der Funktion als Gewandnadel wurden Fibeln als Schmuckstück angesehen und teils aufwendig angefertigt. In Mitteleuropa blieben Fibeln bis ins hohe Mittelalter die einzigen Kleidungsverschlüsse und wurden erst mit Aufkommen des Knopfes verdrängt.Archäologisch sind Fibeln von großer Bedeutung für die Datierung. Aufgrund der regional und zeitlich charakteristisch variierenden Bügelformen lassen sich Fibeln gut typisieren. Die große Menge von Fundstücken mit ihren verschiedenen Dekorationselementen ermöglichte die Aufstellung einer kompletten Typologie zeitlich aufeinander folgender Fibelformen.
Provenienz: 2011 aus dem Besitz R. Dollinger erworben.
Literatur: W. Jobst, Die Römischen Fibeln aus Lauriacum (Seite 133ff.).
Referenzen: Vgl. Saša Redžic, Finding of Roman brooches in the cemeteries of Viminacium, Tip VII, T.VII, Nr. 58.
Vgl. Hattatt, Ancient Brooches, Seite 325, Abb. 184, Nr. 338.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.