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Seltene Römische Öllampe - Odysseus mit Widder

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2680-OL05
Objekt:        Öllampe

Material: Roter Ton mit teilweise erhaltenem dunkelrotem Überzug

Datierung: 1. - 2. Jh. n. Chr.
Römische Kaiserzeit

Beschreibung:    Runde Öllampe mit runder Schnauze. Leicht abfallende Schulter, der eingetiefte Spiegel ist durch zwei umlaufende Rillen von der Schulter getrennt. Mit Scheibenhenkel, dieser in der Mitte gelocht. Mit Standfläche.
Die Darstellung im Spiegel zeigt Odysseus, der sich am Bauchfell eines Widders klammert, um aus der Höhle des Zyklopen Polyphem zu entkommen. Der Dargestellte ist an seinem Spitzhut als Odysseus zu identifizieren, der im Gegensatz zu den Mitgliedern seiner Mannschaft mit Spitzhut dargestellt wurde (die Mannschaftsmitglieder dagegen mit einem einfachen runden Seemannshut), vgl. dazu auch die Diskussion im unten referenzierten Katalog des Getty Museums mit entsprechenden Abbildungen.

Maße: Länge 97 mm, Breite 69 mm, Höhe 49 mm.

Zustand: Guter Zustand. 19mm lange, längliche Fehlstelle im Spiegel. Originale Engobe in großen Teilen erhalten, nur leicht berieben.

Referenz: Bussiere and Lindros Wohl, Ancient lamps in the J. Paul Getty Museum (2017) Nr. 209, dort jedoch ein etwas anderer Lampentyp und Darstellung eines einfachen Seemanns aus der Mannschaft des Odysseus.

Provenienz: 2019 erworben aus der Erbmasse der Sammlung Professor Ritschel, Österreich. Exportiert mit Genehmigung des österreichischen Bundesdenkmalamts. Prof. Dr. Karl-Heinz Ritschel erwarb seine Sammlung zwischen 1960 und 1970 bei internationalen Kunsthändlern.

Sammlung Prof. Ritschel: Professor Ritschel spielte eine wichtige Rolle für die Kultur und die Pflege der Geschichte Salzburgs. Mit großem persönlichen Engagement förderte er die kulturelle Entwicklung der Stadt. Zum Beispiel unterstützte er die Generalsanierung der Franziskanerkirche und spielte als Präsident des Museumsvereins seit 1990 eine wesentliche Rolle für die Einrichtung des Salzburg Museums in der Neuen Residenz. Das geschichtliche Interesse des Schriftstellers und Autors tritt auch in seinen mehr als 50 Büchern und 500 Kolumnen zutage, die von der Geschichte Salzburgs erzählen. Sein Anliegen Geschichte zu vermitteln verwirklichte er somit in eindrucksvollem Maße. Für sein publizistisches Werk wurde Karl-Heinz Ritschel vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1995, als ihm die Republik Österreich für seine Verdienste das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verlieh.
Auch seine private Sammlung mit Schwerpunkten auf römischen Keramiken, Gläsern, Bronzen und Steinporträts ist beeindruckend. Diese bislang wohl unveröffentlichten Objekte haben wir mit unserem üblichen Anspruch aufbereitet und vermitteln sie hiermit wieder in die passionierte Pflege in einer gut geführten Sammlung.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.