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Rechteckbeil aus der jüngeren Steinzeit

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1940-22
Objekt: Klinge eines Rechteckbeils aus der jüngeren Steinzeit
Material: Feiner, grauer Flint.
Datierung: 3900 v. Chr. bis 3000 v. Chr.,
Trichterbecherkultur,
Dolmenzeit bis Ganggrabzeit.
Beschreibung: Klinge eines Dünnnackenbeils.
Rechteckiges Längsprofil, alle Seiten bearbeitet und poliert. Schneide gerundet.
Typische neolithische Bearbeitung von hoher Präzision mit polierten Oberflächen. Der Beilkopf wurde einst geschäftet und als neolithisches Arbeitsgerät gefertigt. Die eine Seite weist eine starke Abnutzung oder Beschädigung auf, was auf die tatsächliche Verwendung hindeuten könnte.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner. In diese erworben vor 1910. Die überlieferten Fundorte der Stücke aus dieser Sammlung befinden sich in Schleswig-Holstein, Deutschland, nahe Bad Segeberg. Ein Fundort in dieser Gegend ist auch für das vorliegende Exemplar wahrscheinlich.
Maße: 131mm lang, 59mm breit. Am Nacken ca. 45mm breit, 10mm dick.
Zustand: Ältere Abplatzungen auf einer Seite und kleinere steinzeitliche Schäden über den Körper. Schöne, originale Oberfläche mit Patina.
Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 109, Nr. 162.
Vgl. D.C. Waldorf, Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany, Seite 53, Abb. 91.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.