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Römischer Goldschmuck

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
0566ROM0909
Objekt: Zwei römische Goldohrringe
Material: Gold.
Datierung: 1 Jh. v. Chr. bis 1 Jh. n. Chr.
Klassische Antike, römische Kaiserzeit.
Der Stil dieser Ohrring ist angelehnt an frühere Beispiele aus der Spätzeit der zyprischen und mykenischen Kultur bis Beginn der "Dunklen Zeitalter" / "dark ages", der Späthelladische Periode (Späthelladisch III).
Maße: Ca. 13mm Durchmesser.
Beschreibung: Kunstvolles Paar antiker Ohrringe aus Gold. Schlauchförmiger Körper mit schmaler werdenden Enden, kreisförmiger Querschnitt. Die Enden sind zu einem Verschluss verwunden. Einer der Ohrring weist zwei Zierrillen an zentraler Stelle auf. Durch die spitz auslaufende Schlauchform ergibt sich von oben gesehen ein halbmondförmige Kontur. Die Ohrringe sind auf einer Seite beschädigt.
Goldschmuck der oströmischen Provinzen. Der Stil weist Parallelen zur Kunst der zyprisch-mykenischen Kultur auf. Die Form erinnert an ein Füllhorn, welches durch die klassische griechische Mythologie Einzug in die römische Mode erhielt.
Historisches: Dieser Typ von Ohrschmuck ist eine kunstgeschichtlich interessante Wiederauflebung eines späthelladischen zyprisch-mykenischen Typs (Higgins, Greek and Roman Jewellery, Tafel 12, Typ B). Bei letzterem handelt es sich um eine Frühform des späteren typisch griechisch-hellenistischen Bügelohrrings mit tierkopfförmigem Ende (Hoffmann/Claer, Antiker Gold- und Silberschmuck (MKG Hamburg), Seite 112ff, Typen 70 bis 76). Diverse Zwischentypen aus frühen thrakischen Gräber des späten 6. Jh. v. Chr. sind aus dem Schatzfund des Muschowitza-Hügels bei Duwanli bekannt (RGM Köln, Gold der Thraker, Nr. 158).
Zustand: Sehr schöner Zustand, lediglich auf einer Seite der Ohrringe sind diese beschädigt. Durch den Blick auf die Innenseite verraten die Objekte gleichzeitig etwas über Ihre Herstellungstechnik. Wunderbar patinierte Oberfläche.
Provenienz: Fundort vermutlich Levante. 2009 aus offiziellem Handel erworben.
Referenzen: Ähnlichen Hoffmann/Claer, Antiker Gold- und Silberschmuck (MKG Hamburg), Seite 92, Nr. 59 (Verweis auf Segall Nr 198).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.