Römischer Spinnwirtel
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Objektnummer
AR1158
Objekt: | Antiker Spinnwirtel, Spinngewicht |
Material: | Blei |
Maße: | Gewicht 13g, Durchmesser 19mm. |
Fundort: | Osteuropa. |
Datierung: | 1. bis 3. Jh. n. Chr., Römische Epoche. |
Zustand: | Hervorragender Zustand, vollständig intakt, nur leichter Abrieb nahe Innenloch. Patiniert. |
Beschreibung: | Römischer Spinnwirtel aus Blei. Flacher Körper mit kreisförmigem Querschnitt, beide Seiten konisch zulaufen. Flächen mit kreisförmigem Dekor. Zentrales Bohrloch. |
Historisches: | Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen. Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen römischen Alltagswerkzeugen, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges römisches Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen. |
Provenienz: | Aus offiziellem Handel erworben 2010. |
Referenzen: | Vgl. British Museum, "Guide to the antiquities of Roman Britain", Seite 51, D4. |
Literatur: | Bette Hochberg, Handspindles (1993); Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981). |
Echtheit: | Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert. |