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Römischer Wirtel aus Bein

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
0920-09
Objekt: Römischer Wirtel aus Bein
Material: Bein.
Maße: Außendurchmesser 29mm, Innendurchmesser 5mm,
Gewicht 4,54g.
Datierung: 1. Jh. n. Chr. bis 3. Jh. n. Chr.
Römische Zeit.
Zustand: Kleine Schadstelle am Rand, ansonsten sehr guter Zustand.
Beschreibung: Römischer Spinnwirtel aus Bein.
Kreisförmiger Grundschnitt, eine Seite flach, die andere Seite gewölbt. Ecke abgerundet. Zentrales, durchgehendes Bohrloch. Glatt polierte Oberfläche.
Historisches: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen.
Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen Alltagswerkzeugen aus dieser Zeit, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges antikes oder vorantikes Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen.
Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993);
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981).
Provenienz: 2009 im Kunsthandel erworben.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.