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Römisches Glasfläschchen oder Kugelbecher

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
0575ROM(A)
Objekt: Kleines Glasfläschchen oder Kugelbecher mit seitlichen vertikalen Rippen
Material: Blass-türkisfarbenes bis farbloses Glas.
Maße: Höhe 67 mm, davon Hals 30 mm. Durchmesser 47 mm, Durchmesser der Einfüllöffnung 31 mm.
Datierung 2. bis 5. Jh. n. Chr.
Römische bis Spätrömische Epoche.
Form und Technik legen eine genauere Datierung auf das 3. bis 4. Jh. n. Chr. nahe, jedoch ist dies nicht durch uns bekannte Referenzen belegt.
Zustand: Hervorragender Zustand. Vollständig intakt.
Beschreibung: Kleines Glasfläschchen oder Kugelbecher mit seitlichen vertikalen Rippen rings um den Körper.
Vermutlich einst durch blasen in Halbform und anschließende Nachformung hergestellt. Der Körper wurde durch die gerippte Form gebildet, der Hals frei geblasen, der Boden nachbearbeitet (hochgestochen), die Lippe durch Nacherhitzen abgerundet (zur Rippenformtechnik vgl. Froehner, 1906, Tafel 208:8. Eisen, 1927, Abb. 188).
Zylinderförmiger bis gestaucht kugelförmiger Körper, in der Mitte verdickt. Darauf ein angesetzter, kurzer Hals, der sich nach oben konisch verbreitert und mit angedeuteter Lippe gerade endet. Abgeflachter, hochgestochener Boden.
Die gerippte Gefäßform ist typisch für die Levanteküste.
Historisches: Dieser Flaschentyp wird häufig in Israel, Palästina und Syrien bei Ausgrabungen gefunden, ist aber trotzdem nicht sehr genau datiert und findet sich selten in Referenzwerken. Aufgrund der Fundmenge wird es sich um ein Alltagsgefäß aus typischen Haushalten handeln. Aufgrund der Größe vermutlich für wertvolle Flüssigkeiten wie Öl, Kosmetika oder Gewürzextrakte verwendet.
Referenzen: Technik ähnlich zu Von Saldern, Gläser der Antike, Sammlung Oppenländer, Seite 180, Nr. 498.
Form ähnlich zu Liepmann, Glas der Antike, Seite 78, Nr. 90.
Technik ähnlich zu H. Cantz, Roman Byzantine and Early Medieval Glass, Ernesto Wolf Collection, Seite 233, Katalognr. 119.
Technik entfernt ähnlich zu Von Saldern, Glas von der Antike bis zum Jugendstil, Sammlung Hans Cohn, Seite 73, Nr. 68.
Provenienz: Aus einem deutschen Auktionshaus erworben 2009. Zuvor im US-amerikanischen Kunsthandel. Vermutlich ein Fund von der Levanteküste.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.