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Rollsiegel mit Mondgott und Inschrift

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2020C
Objekt: Rollsiegel mit Mondgott Sin

Material: Schwarzer Stein.

Datierung: Ca. 2100 v. Chr. bis 2000 v. Chr.
Ur-III-Zeit.

Beschreibung:    Zylindrisches Siegel mit Durchgangsbohrung entlang der zentralen Achse. Eine religiöse Szene ist in die Mantelfläche des Rollsiegels graviert. Abgerollt zeigt der Abdruck den sitzenden Mondgott Sin, darüber die Mondsichel. Eine Göttin führt einen Anbeter zum Thron des Mondgottes. Neben der Szene befindet sich eine Inschrift, die jedoch stark abgerieben und nicht mehr entzifferbar ist.

Hintergrund: Der Mondgott Sin aus der mesopotamischen Mythologie ist hier mit seinem Attribut der Mondsichel dargstellt. Vom Breitengrad Mesopotamiens aus gesehen fuhr die Mondsichel einem Boot gleich über den Himmel. Auch die Assoziation von Hörnern mit der Sichelform wurde vielfältig in Darstellungen verarbeitet. Der Gott Sin wurde in zahlreichen Städten des Zweistromlandes verehrt, das Hauptkultzentrum lag jedoch in der Stadt Ur. Das Priesteramt für diesen Kult war der Überlieferung nach nur Königstöchtern vorbehalten.

Maße: Durchmesser 9 mm, Länge 18 mm.

Zustand: Abrieb der Oberfläche und Ausbruch an einem Ende, der jedoch den Gesamteindruck nicht stört. Insgesamt ein sehr schön erhaltenes Rollsiegel.

Provenienz: 2014 durch uns in einem britischen Auktionshaus erworben. Zuvor in der britischen Sammlung Steinberg. In diese erworben in den 1960er und 1970er Jahren im Londoner Kunstmarkt.

Referenzen: Vgl. E. Moeller, Ancient Near Eastern Seals in a Danish Collection, S. 44 und Tafel S. 89, Nr. 73.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.