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Römische Öllampe - Europa auf Stier

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2680-OL11
Objekt:        Öllampe

Material: Roter Ton mit weitgehend erhaltenem dunklem Überzug

Datierung: 2. Jh. n. Chr.
Römische Kaiserzeit

Beschreibung:    Runde Öllampe mit runder Schnauze. Leicht abfallende Schulter, der eingetiefte Spiegel ist durch zwei umlaufende Rillen von der Schulter getrennt, auf der Schulter Zick-Zack Dekor. Mit Scheibenhenkel und Standring.
Die Darstellung im Spiegel zeigt en face Europa, auf einem Stier sitzend, der nach rechts gewandt ist. Über ihr ein nimbusartig gespannter Schleier.

Historisches:    Der Legende nach verwandelte sich Zeus in einen Stier, um die wunderschöne Europa, Tochter des Königs Agenor, auf seinem Rücken zu entführen. Er stürzte sich ins Meer und schwamm, mit Europa auf dem Rücken, nach Matala auf der Insel Kreta, wo er sich zurückverwandelte und sich Europa offenbarte.

Maße: Länge 87 mm, Breite 66 mm, Höhe 44 mm.

Zustand: Sehr guter Zustand. Vollständig und intakt, das Spiegelrelief ist sehr detailliert gearbeitet und hervorragend erhalten.

Referenz: Für die Darstellung Europas auf dem Stier, siehe:
Hayes, Ancient Oil Lamps in the Royal Ontario Museum (1980) Nr. 351
Rosenthal-Sivan, QEDEM 8 - Ancient lamps in the Schlossinger Collection (1978) Nr. 47
zur Form, siehe z.B.:
Hayes, Ancient Oil Lamps in the Royal Ontario Museum (1980) Nr. 457

Provenienz: 2019 erworben aus der Erbmasse der Sammlung Professor Ritschel, Österreich. Exportiert mit Genehmigung des österreichischen Bundesdenkmalamts. Prof. Dr. Karl-Heinz Ritschel erwarb seine Sammlung zwischen 1960 und 1970 bei internationalen Kunsthändlern.

Sammlung Prof. Ritschel: Professor Ritschel spielte eine wichtige Rolle für die Kultur und die Pflege der Geschichte Salzburgs. Mit großem persönlichen Engagement förderte er die kulturelle Entwicklung der Stadt. Zum Beispiel unterstützte er die Generalsanierung der Franziskanerkirche und spielte als Präsident des Museumsvereins seit 1990 eine wesentliche Rolle für die Einrichtung des Salzburg Museums in der Neuen Residenz. Das geschichtliche Interesse des Schriftstellers und Autors tritt auch in seinen mehr als 50 Büchern und 500 Kolumnen zutage, die von der Geschichte Salzburgs erzählen. Sein Anliegen Geschichte zu vermitteln verwirklichte er somit in eindrucksvollem Maße. Für sein publizistisches Werk wurde Karl-Heinz Ritschel vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1995, als ihm die Republik Österreich für seine Verdienste das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verlieh.
Auch seine private Sammlung mit Schwerpunkten auf römischen Keramiken, Gläsern, Bronzen und Steinporträts ist beeindruckend. Diese bislang wohl unveröffentlichten Objekte haben wir mit unserem üblichen Anspruch aufbereitet und vermitteln sie hiermit wieder in die passionierte Pflege in einer gut geführten Sammlung.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.