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Römische Öllampe mit Personifizierung von Afrika

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2861
Objekt:        Öllampe

Material: Roter Ton mit Überresten von dunkelrot-braunem Überzug und Rußspuren an der Schnauze und auf der Schulter

Datierung: 120 - 180 n. Chr.
Römische Kaiserzeit

Beschreibung:    Öllampe mit rundem Körper und runder Schnauze. Der Spiegel ist mit drei Rillen von der leicht abfallenden Schulter getrennt.
Die Darstellung im Spiegel wird oft mit Selene/Luna identifiziert. Die typische ägyptische Pharaonenhaartracht legt in diesem Fall jedoch die Personifizierung von Afrika zwischen symmetrisch angeordneten Elephantenstoßzähnen nahe. Die entblößte Brust symbolisiert die Fruchtbarkeit des Nils.
Auf der Standfläche Stempel "M NOVIVS I" und zwei eingetiefte Kreise. Die nordafrikanische Werkstätte des Marcus Novius Iustus war zwischen ca. 120 und 180 n. Chr. tätig.

Maße: Länge 103 mm, Breite 72 mm, Höhe 42 mm. Durchmesser des Brennlochs 10 mm, Durchmesser des Fülllochs 8 mm.

Zustand: Nahezu perfekter Zustand. Bis auf minimalen Abrieb und winzige Bestoßungen vollständig intakt.

Referenzen: Menzel, Antike Lampen im Römisch-Germanischen Zentralmuseum zu Mainz (1969) S. 57 Nr. 322
Zur Spiegeldarstellung:
Deneauve, Lampes de Carthage (1969) Nr. 648
Leibundgut, Die römischen Lampen in der Schweiz (1977) Kat.Nr. 117 (Taf. 23 Nr. 7)

Provenienz: Erworben 2019 aus dem deutschen Privatbesitz G. E. Zuvor in der deutschen Privatsammlung Dr. H. R. In diese erworben vor 1979 bei der Galerie für antike Kunst Karl Heinz Zühlsdorf, Köln.

Im Februar 2020 anhand der fotografischen Dokumentation begutachtet und auf die Echtheit hin überprüft durch Mr. David Knell, renomierter Experte für antike Öllampen und ehemaliger Berater ("Consultant") bei Sotheby's in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren

Sammlung Dr. H. R.: Dr. H. R. war ein promovierter Altphilologe, Gymnasiallehrer und Altertumsfreund. Sobald es ihm nach seinen Studienjahren finanziell möglich war, begann er 1970 zunächst mit dem Erwerb von römischen Münzen. Nach 1971 ging Dr. R. vermehrt dazu über, kleinere, kaiserzeitliche Antiken zu erwerben, denen alsbald auch griechische Vasen meist unteritalischer Machart folgten. Die Sammlung befand sich stets in Deutschland und wurde in seinem Domizil im Rheinland präsentiert. Das letzte Objekt wurden 1989 in die Sammlung aufgenommen.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.