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Römische Glaskanne mit Fadenauflage

1.550 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3176
Objekt: Römische Glaskanne mit Fadenauflage

Material: Blassgrünes Glas.

Datierung: 3. bis 4. Jh. n. Chr.
Spätantike.

Beschreibung:    Frei geblasene Glaskanne mit birnenförmigem Körper. Der Hals öffnet sich zu einer ausladenden Lippe, die Gefäßunterseite ruht auf einem Standring. Am Bauch und an der Lippe setzt ein senkrechter Bandhenkel an, der unter die Lippe gefaltet ist. Die fein gearbeitete Kanne ist durch einen in Spiralen aufgelegten Glasfaden verziert.
Es handelt sich um ein schönes Beispiel für die ausgereifte Kunst der Glasfertigung im östlichen Teil des römischen Reichs. Vermutlich wurde diese Gefäßart in der römischen Provinz Syria produziert, dem heutigen Syrien.

Maße: 15,6cm Höhe. Ca. 9cm Durchmesser mit Henkel.

Zustand: Hals und Lippe, sowie eine Stelle am unteren Bauch restauriert. Zwei 0,5cm bzw. 1cm große Fehlstellen am unteren Bauch, sowie Fehlstelle am oberen Fortsatz des Henkels. Insgesamt gibt das Glas jedoch sehr schön den Originalzustand wieder. Es ist ein besonders leichtes und elegantes Gefäß.

Provenienz: Durch uns 2021 erworben von Dr. Eder, Deutschland. Zuvor im Nachlass der Sammlung des Archäologen Fritz Fremersdorf (1894 - 1983).
Prof. Fremersdorf war der erste, der sich ab 1923 systematisch der provinzialrömischen Archäologie in Köln widmete. Von 1923 bis 1959 war er Leiter des heutigen Römisch-Germanischen Museums in Köln, in dieser Zeit war er auch für Grabungen auf dem Kölner Stadtgebiet zuständig. Prof. Fremersdorf erweiterte die Sammlung des Römisch-Germanischen Museums signifikant durch den Ankauf mehrerer bedeutender Privatsammlungen.

Referenzen: Ähnlich D. Whitehouse, Roman Glass in the Corning Museum of Glass, Volume Two, S. 180, Nr. 720. Und für die Auflagentechnik S. 169, Nr. 700 und 701.
Ähnlich Y. Israeli, Ancient Glass in the Israel Museum, S. 182, Nr. 213.

Literatur: Ein bekanntes Werk über antikes Glas von Fritz Fremersdorf ist Die Farblosen Gläser der Frühzeit in Köln (Archäologische Gesellschaft Köln, 1984). Das Buch liefert in der Tat ab Seite 71 ein paar Beispiele für ähnliche Kannen, ebenfalls aus dem 3. Jahrhundert, jedoch gefertigt in einer weit entfernten Ecke des römischen Reichs.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.