Römische Goldkette mit Perlen
9.500 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3485
Objekt: |
Römische Goldkette mit Perlen
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Material: |
Kettenglieder aus Gold. Perlen aus beigefarbenem, opaken Stein, vermutlich Achat.
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Datierung: |
100 n. Chr. bis 250 n. Chr. Römische Kaiserzeit. |
Beschreibung: |
Römische Halskette aus 40 hantelförmigen Segmenten aus Golddraht. Jedes bildet einen kleinen Stab, dessen Enden zu je einer Öse gebogen sind, gesichert mit einer doppelten Wickelung. Bei 38 Segmenten ist auf den Drahtstab eine flache, tränenförmige Achatperle aufgefädelt. Die anderen beiden Segmente bilden den Verschluss, indem ein Segment statt Öse zu einem Haken gebogen wurde. Die Kette besticht durch ihre wunderbare Erhaltung, inklusive der originalen Perlen. Es ist wahrscheinlich, dass das Exemplar aus der römischen Provinz Moesia stammt, oder zumindest aus Südosteuropa. Unten aufgeführte enge Vergleichsstücke stammen aus der römischen Stadt Ratiaria in Mösien, im heutigen Bulgarien, die nahe einer Goldmine lag. Ketten dieser Art sind in der Lokalarchäologie als Hormoi-Typ bekannt. |
Maße: |
45cm lang. Die Schmucksteine jeweils circa 1cm lang.
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Zustand: |
Perfekte Erhaltung, alle Kettenglieder, Schmucksteine und der Verschluss original erhalten und intakt. Ein Prachtexemplar. Theoretisch noch heute tragbar.
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Provenienz: |
Durch uns 2023 erworben aus der deutschen Privatsammlung Dr. Klaus Morkramer. In diese erworben in den 1960er oder 1970er Jahre vom Antikenhändler Axel Weber aus Köln. Herr Dr. Morkramer baute eine große Sammlung hochqualitativer Antiken auf, mit einem akademisch motivierten Querschnitt an Bronzen, Gläsern, sowie Schmuck und Bildhauerkunst aus griechischer und römischer Zeit. Ein Teil seiner Sammlung gelangte bereits in den 2000er Jahren wieder auf den Kunstmarkt und ist nun in bekannten Sammlungen vertreten. Zum Beispiel das Glasgefäß mit Inventarnummer 2007.233 im Metropolitan Museum of Art. Wir freuen uns schließlich in den 2020er Jahren weitere Objekte aus der Sammlung Dr. Klaus Morkramer in neuen Besitz und in gute Pflege geben zu dürfen. |
Referenzen: |
Vgl. L. Ruseva-Slokoska, Roman Jewellery, S. 140f, Katalognr. 99 und 101. Die fast identischen Ketten stammen aus Grabfunden in Ratiaria, in der römischen Provinz Moesia, im heutigen Bulgarien. Ruseva-Slokoska datiert die Stücke in das 2. Jh. bis mittlere 3. Jh. n. Chr. und benennt sie als Hormoi-Typ, eine in der römischen Archäologie Südosteuropas verwendete Typenbezeichnung für diese Art der Kette. Vgl. R. A. Higgins, Greek and Roman Jewellery, Nr. 57A. Das Stück ist von anderem Design, doch ähnlicher Machart. Es stammt aus Tortosa im heutigen Syrien und datiert in das 2. bis 3. Jh. n. Chr. Für sehr ähnliche Ketten im Kunsthandel, vgl. Christie's New York, Auktion vom 13. Dezember 2013, Los 311, verkauft für 11.875 USD. vgl. Christie's New York, Auktion vom 7. Dezember 2006, Los 286, verkauft für 10.200 USD. |
Echtheit: |
Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
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