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Römisches Marmorportrait einer Dame aus Museumsbestand

25.000 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3214
Objekt:        Lebensgroßer Frauenkopf

Material: Marmor

Datierung: Ca. 2. 3. Jh. n. Chr.
Römische Kaiserzeit

Beschreibung:    Die dargestellte Frau beugt ihren Kopf leicht nach rechts, ihr Blick ist nach unten gerichtet. Das Haar ist in der Mitte gescheitelt, die langen leicht gewellten Strähnen sind bis ca. zu den Schläfen parallel arrangiert, und dann über die Ohren zum Nacken geführt, wo sie einen Knoten bilden. Die Ohren sind dabei zur Hälfte frei gelassen. Die Lippen sind leicht geschlossen zu einem angedeuteten Lächeln.

Maße: Höhe 26 cm ohne und 44,5 cm mit modernem Marmorsockel. Breite 21 cm, Tiefe 25 cm. Der Sockel hat eine Standfläche von 20cm x 20cm.

Zustand: Kopf in hervorragendem Zustand. Die Politur und feine Details der Oberfläche sind sehr gut erhalten. Professionelle Ausbesserungen mit weißer Füllmasse an der Lippe, sowie an mehreren kleinen Stellen im Gesicht und an den Haaren. Die Nase ist aus grauer Masse modern rekonstruiert. Fehlstellen an den beiden Ohren. Am Hals ist eine antike Bruchkante, der Kopf gehörte einst offenbar zu einer größeren Skulptur. Mittels eines Metallstifts ist der Kopf auf einen modernen Sockel aus grau-weißem Marmor montiert. Seitlich alter Aufkleber mit Aufdruck "Coll. Ernest Brummer" und Aufschrift "P 284", sowie Aufkleber mit Aufschrift "N 943" und Aufkleber mit Aufschrift "P 294".
Aus dem Foto von 1920 auf dem Kärtchen der Sammlung Brummer ist erkennbar, dass die Stirn, Teile der Haartracht und der Augenpartie seitdem professionell restauriert oder gereinigt worden sind.

Provenienz: Erworben 2021 in einem US-amerikanischen Auktionshaus. Eingeliefert aus US-Privatsammlung Williams, Gainesville, Georgia, USA. Für diese erworben bei Howard Dawson Antiques, Hudson, NY, am 14 Oktober 2003, und von diesem wiederum bei der Auktion des Hesse Galleries Auction Services, Otego, NY, vom 12. April 2003, Lot 118. Exemplar des Duke University of Art Museum, Inv. no. 1980.2.4. Exemplar der 3. Auktion der Parke-Bernet Galleries, New York vom 8.-9. Juni 1949. Exemplar der Sammlung Ernest Brummer (1891-1964), New York. In die Sammlung Brummer erworben bei Mikas im Jahr 1920, dies ist auf einem Sammlungskärtchen festgehalten, das sich heute im Bestand der Cloisters Library and Archives, Metropolitan Museum of Art (New York, N.Y.) befindet.
Auch wenn keine weiteren Details festgehalten wurden, bezieht sich "Mikas" mutmaßlich aus die Sammlung des Jannis Demetrios Mikas (1885-1956) aus Paris. Dazu passt, dass der Kaufpreis auf dem Kärtchen in Franken festgehalten worden ist, ebenso die Tatsache, dass die Hauptgalerie der Gebrüder Brummer bis 1940 in Paris angesiedelt war.

Sammlung
Ernest Brummer:
Ernest Brummer war ein aus Ungarn stammender Kunsthändler, der zunächst mit seinen Brüdern im Jahre 1906 eine Kunsthandlung in Paris eröffnete, später dann auch eine Filiale in New York. Im Jahr 1940 schloss Ernest die Galerie in Paris und siedelte nach New York über, wo sein Bruder und er die Kunsthandlung bis 1949 weiter betrieben. Danach zog sich Brunner aus dem Handel zurück und betätigte sich ausschließlich als Kunstsammler.
Dieses Portrait erwarb Brunner offenbar während seiner Zeit in Paris von Mikas und verbrachte es dann spätestens 1940 in die USA. Bei der Auflösung seiner Galerie wurde es laut der Datenbank des Metropolitan Museum bei einer Auktion der Parke-Bernet Galleries angeboten, blieb aber offenbar unverkauft, da die Sammlung E. Brummer den Grundstock der Sammlung des 1969 gegründeten Duke University of Art Museum (DUMA) bildete.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.