banner-onlineshop

Sassanidische Silberschale mit Vergoldung

11.300 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3317
Objekt: Sassanidische Silberschale mit partieller Vergoldung

Material: Silber mit Kupferanteil. Partielle Vergoldung.

Datierung: 6. bis 7. Jh. n. Chr.
Zeit des Sassanidenreiches,
Spätantike.

Beschreibung:    Schale von ovaler Form mit rundem Boden und fast lippenlosem Rand. Das Innere ist kunstvoll mit Flachreliefs verziert und zeigt Gesichter, Vögel und ein reiches Ornament aus Trauben und anderen floralen Dekorationen. Eine partielle Vergoldung hebt zwei Streifen und drei Dekorationsbereiche im Inneren der Schale hervor. Ein sehr schönes Kunstwerk.

Hintergrund: Die sassanidischen Silberwaren sind Schlüsselobjekte in heutigen Sammlungen. Sie veranschaulichen die Bildsprache und das Können der sassanischen Künstler. Schalen wie die hier angebotene wurden in Form gehämmert und dann vergoldet.
Die Sassaniden wurden nach ihrem Eroberungszug gegen die Parther im Jahr 220 n. Chr. die vorherrschende Macht im Nahen Osten und blieben es bis zur arabischen Eroberung 642 n. Chr. oder politisch gesehen bis zum Tod des Großkönigs Yazdegerd III. im Jahr 651 n. Chr. Dieses zweite persische Großreich erstreckte sich über weite Teile des heutigen Iran und Irak und dehnte seinen kulturellen und wirtschaftlichen Einfluss im gesamten Nahen Osten aus. Die Religion der Sassaniden war der Zoroastrismus, der auf die Lehre des Zarathustra gründet (griechische Schreibung Zoroaster). Dies spiegelt sich heute noch in vielfältiger Weise in den erhaltenen Artefakten.

Maße: 15,9cm bis 13,7cm Durchmesser. 3,8cm bis 4,8cm Höhe.

Zustand: Toller Gesamteindruck. Die Verzierungen auf der Innenseite wundervoll erhalten und gut erkennbar. Eine grüne Patina schimmert an manchen Stellen dezent durch das Silber und Gold. Die Außenseite wird optisch durch eine solche mehrfarbige Patina dominiert. Es ist ein Hinweis auf einen nennenswerten Kupferateil in der Silberlegierung, vermutlich etwas mehr als 10%. Ein Riss verläuft vom Schalenrand bis zur Mitte, ein weiterer Riss läuft den halben Weg. Ansonsten ist die Schale intakt.

Provenienz: 2022 von uns auf dem US-amerikanischen Kunstmarkt erworben. Zuvor in der US-amerikanischen Privatsammlung I. Kashanian. Von diesem 1969 aus Iran in die USA importiert. Zuvor in Iran erworben.
Die Schale wurde am 11. Juni 2010 von Sotheby's New York angeboten, in ihrer Auktion „Antiquities“, Los 50. Sie wurde auf 10.000 USD bis 15.000 USD geschätzt, damals umgerechnet 14.000 EUR bis 21.000 EUR, und blieb unverkauft.

Referenzen: Für andere Beispiele von sassanischen Silberschalen siehe K. Erdmann, Die Kunst Irans zur Zeit der Sasaniden, Nummern 59 bis 75, z.B. Nr. 74 für ein Stück mit Vogeldekor.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.