Schmales Dicknackenbeil der Trichterbecherkultur
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Objektnummer
AR1940-16
Objekt: | Schmales Dicknackenbeil der Trichterbecherkultur |
Material: | Grauer Flint. |
Datierung: | 3200 v. Chr. bis 1950 v. Chr., Ganggrabzeit bis Dolchzeit, Neolithikum. |
Beschreibung: | Klinge eines schmalen Dicknackenbeils. Trapezförmiges Längsprofil. Alle vier Seiten grob bearbeitet, an der Schneide poliert. Der kleine und elegante Beilkopf beeindruckt durch seine gute Erhaltung. Die Abnutzungen an der Schneide zeugen von der einstigen Nutzung. |
Anmerkungen: | Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert. Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt. |
Provenienz: | 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer 98. In diese erworben vor 1910, vermutlich vom Vorbesitzer und Finder W. Baik. Der überlieferte Fundort ist Negernbötel, Einsökn, Schleswig-Holstein, Deutschland. |
Maße: | 112mm lang, 36mm breit. Am Nacken 15mm breit, 11mm dick. |
Zustand: | Perfekter Zustand, keine Schäden aus neuerer Zeit. Museumswürdig! |
Referenzen: | Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 78, Nr. 164. Ähnlich D.C. Waldorf, Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany, Seite 56, Abb. 99. |
Literatur: | P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder. D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008). |
Echtheit: | Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert. |