banner-onlineshop

Schnabelkanne der Yortan-Kultur

670 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3365
Objekt: Schnabelkanne der Yortan-Kultur

Material: Orangefarbener Ton mit rot-braunem Überzug.

Datierung: Frühe Bronzezeit Anatoliens,
2800 v. Chr. bis 2000 v. Chr.

Beschreibung:    Große Kanne der westanatolischen Yortan-Kultur. Kugelförmiger Körper, unten zu einer Standfläche abgeflacht. Oben geht der Körper in einen breiten Hals mit herausgezogenem Ausgießer über. Von dessen Lippe läuft ein Henkel in flachem Bogen bis zur Schulter. An dieser Stelle setzen zwei Zierwulste an, stilisierte Arme, die horizontal bis zur anderen Seite des Körpers laufen und dort in zwei Hände übergehen.

Hintergrund:    Gefäße aus dem namensgebenden Gräberfeld von Yortan in Mysien kamen erstmals im Jahr 1900 ans Licht. Der Fundort liegt in einem Tal südwestlich der von Schliemann ausgegrabenen Reste von Troja, ein kleines Stück ins Landesinnere. In den folgenden Jahrzehnten wurden immer wieder vereinzelte Funde in der Region gemacht, jedoch ist bis heute wenig über die Kultur der Urheber bekannt. Stilelemente und Einflüsse der Yortan-Kultur finden sich zahlreich, auch in den Funden der nahen Westküste Anatoliens, an der zur selben Zeit das sagenhafte Troja florierte.

Maße: 21,8cm Höhe. 16,7cm Durchmesser.

Zustand: Sehr guter Zustand für ein Gefäß dieser Größe und dieses Alters. Der Körper ist aus mehreren Fragmenten professionell und ohne nennenswerte Ergänzungen restauriert. Zahlreiche kleine bis mittelkleine Bestoßungen überziehen den Körper. Der originale Überzug ist in großen Teilen erhalten, an manchen Bereichen erodiert. Die Oberfläche weist ansonsten eine würdige Alterspatina und Versinterungen auf. Insgesamt ein eindrucksvolles Gefäß.

Provenienz: Durch uns 2022 im schweizer Kunsthandel erworben. Im Jahr 2015 bei Gorny & Mosch München angeboten. Zuvor in der deutschen Privatsammlung Prof. Dr. J. M. Von diesem erworben zwischen 1962 und 1969 im türkischen Kunsthandel.

Referenzen: Vgl. Metropolitan Museum of Art, Inv.nr. 74.51.1343.
Ähnlich G. Zahlhaas, Keramiken der Prähistorischen Staatssammlung im Internationalen Keramik-Museum Weiden, S. 22f, Inv.nr. 1965, 409.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.