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Schwarzfigurige attische Halsamphora mit TL Gutachten

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3145
Objekt: Halsamphora

Material: Roter Ton mit schwarzem Überzug und weißer und roter Bemalung.
Sogenannte schwarzfigurige Vasenmalerei

Datierung: Ende 6. bis erstes Viertel 5. Jh. v. Chr. Späte Archaik bis Frühklassik.

Beschreibung:    Weit ausladende, innen gekehlte Lippe. Durch Nute begrenzter, eingezogener Hals. Gleichmäßiger, oval zum Fuß zulaufender Körper mit scharf eingezogener Schulter. Als flache Standscheibe gestalteter Fuß.
Die eine Bildseite zeigt Athena im Gigantenkampf. Die links stehende, mit Helm bewehrte Athena schreitet weit nach rechts aus, in der Linken den halbrunden Ovalschild mit zwei weißen Scheiben als Schildzeichen, die Rechte über und hinten den Kopf geführt. Die Lanze, ehemals vom rechten Arm geführt, steckt jedoch bereits im Körper des zu Boden gegangenen Gegners. Sie trägt einen gegürteten Peplos und Ägis, der Faltenwurf ist durch Ritzung angegeben. Vor ihr ein in die Knie gesunkener Gigant nach rechts, der sich mit einem Schild noch zu wehren versucht, in seiner Brust steckt die Lanze, die seinen Körper gänzlich durchbohrt und auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kommt. In seiner Linken hält er noch seine Lanze, die wirkungslos am Schild der Athena abprallt. Das Visier des Wangenklappenhelms ist aufgeklappt. Teile der Gewänder, Haartracht und Schilde von Athena und Gigant mit roten Farbauflagen, Arm, Beine und Gesicht der Athena in weiß gearbeitet.
Die andere Seite zeigt eine dionysische Szene mit Dionysos und Mänade Ihre Umhänge sind durch Ritzungen gestaltet und mit roten und weißen Farbauflagen verziert. Haarbinde und Halsschmuck der Mänade in rot.
Der Fuß unten und an der Seite tongrundig belassen, ebenso die Henkel innen sowie die flache Lippenoberseite. Innen bis auf ca. die halbe Halshöhe schwarzer Überzug. Am Hals auf der einen Seite Lotos-Palmettenornament, oben und unten durch Bögen verbunden, in der Mitte umlaufendes Flechtband. Auf der anderen Seite Volutenornament. Darunter jeweils Band aus kurzen Strahlen am Schulteransatz. Am Fuß über der Standscheibe Strahlenkranz, darüber breiter stehender Lotosknospenfries mit sich kreuzenden Bögen und dazwischen gesetzten Punkten, unten durch eine Doppellinie und oben durch eine einfache Linie begrenzt. Auf beiden Seiten Henkelornament mit vier Palmetten und drei Blüten bzw. Lotosknospen.

Maße: Höhe 160 mm, Durchmesser an den Henkeln 102 mm

Zustand: Nahezu perfekter Zustand. Ein Henkel restauriert mit kleiner Fehlstelle am oberen Ansatzpunkt. Ansonsten hervorragend erhalten mit gut erkennbarer originaler Bemalung.

Referenzen: Corpus Vasorum Antiquorum, Leipzig, Antikenmuseum der Karl Marx Universittät 2, Pl. 14.1-3, darin weitere Referenzen zu Vergleichsstücken.
Siehe auch:
Corpus Vasorum Antiquorum, Paris, Bibliotheque Nationale 1, Pl. 40.1-4
Corpus Vasorum Antiquorum, Chiusi, Museo Archeologico Nazionale 1, Pl. 39.1-2

TL-Gutachten: Das Gefäß wurde im April 2022 mittels Thermolumineszenzanalyse untersucht, das wissenschaftlich nachgewiesene Alter beträgt 2600 Jahre (+/- 16%) und deckt sich hervorragend mit der kunsthistorischen Einordnung. Das Thermolumineszenzgutachten (Labor Ralf Kotalla, Nr. 01R-AR-3145) erhalten Sie zusammen mit der Vase.

Provenienz: 2021 vom Künstler und Steinmetz M. B. (Nordrhein-Westfalen, Deutschland). Von diesem erworben aus der Sammlung M. T., Bergisch Gladbach. Dieser erhielt das Objekt aus dem Nachlass seiner Eltern. Erworben in Deutschland in den 1960er Jahren. Im Jahr 1968 befand sich das Objekt bereits gesichert in der Sammlung T., wie aus einer vom 08.02.1968 datierten Einschätzung der Sammlung durch den Händler Dr. Kurt Deppert, "Kunstwerke der Antike", Frankfurt am Main, hervorgeht, um welche Familie T. gebeten hatte.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.