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Schwert der Urnenfelderkultur aus Museumsbestand

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3235
Objekt: Schwert der Urnenfelderkultur aus Museumsbestand

Material: Bronze.

Datierung: 11. Jh. v. Chr. bis 8. Jh. v. Chr.
in der Umbruchphase zwischen Bronzezeit und Eisenzeit in Zentraleuropa.
Urnenfelderzeit.

Beschreibung:    Bronzeschwert mit gerader Klinge und Mittelrippe. Auf der Länge des vorderen Viertels läuft die Klinge spitz zu. Ein Bronzegriff ist mittels Nieten an der Klinge befestigt. Dieser besteht aus einer sichelförmigen Einfassung, der Grifffläche mit drei quer verlaufenden Rippen, sowie einem tellerförmigen unteren Abschluss mit Zierknopf.
Der großartige Erhaltungszustand und die Länge des Schwerts beeindrucken und geben einen lebendigen Eindruck in die Waffentechnik der Urnenfelderzeit.

Hintergrund: Das Schwert gehört zum sogenannten Möringen-Typ aus dem Gebiet der europäischen Urnenfelderkultur. Der Name geht auf einen Fundort in der heutigen Schweiz zurück (siehe Literaturreferenzen).

Maße: 61,5cm lang. 5,1cm breit am Parierstück.

Zustand: Großartiger Zustand. Der massive Bronzekörper ist vollständig. Die Oberfläche wurde von einem Vorbesitzer gereinigt und ist über die Jahrzehnte nachpatiniert. Der Griff ist repariert und von einem stabilisierten Riss durchzogen. Scharten an der Klinge, wohl originale Nutzungsspuren. Aufschrift in Rot hinten auf dem Knauf "2780".

Provenienz: Von uns 2021 im Pariser Kunsthandel erworben. Zuvor in der Auktion Sotheby's London mit Thomas Del Mar Ltd vom 20 März 2013, Los 116. Eingeliefert aus dem Museumsbestand des US-amerikanischen John Woodman Higgins Armory Museum, Inventarnummer 2780. John Woodman Higgins erwarb dieses Schwert in der Auktion Parke-Bernet Galleries New York (später Sotheby's) vom 17 November 1944, Los 111a.

John Woddman Higgins (1874-1961) war ein amerikanischer Unternehmer in der Stahlindustrie. Er war ein großer Freund der Handwerkskunst und interessierte sich für kunstvolle Rüstungen. In den 1920er Jahren begann Herr Higgins mit dem Erwerb historischer Rüstungen auf dem Kunstmarkt. Im Jahr 1931 eröffnete er ein privat finanziertes Museum, das sich diesem Thema widmete, das John Woodman Higgins Armory Museum. Nach Higgins Tod im Jahr 1961 durchlief das Museum verschiedene Phasen und die Museumsleitung fasste den Plan, die breit gefächterten Ausstellungsstücke thematisch zu fokussieren. Zwischen den 1970er und 2010er Jahren wurden somit zahlreich hervorragende Kunstschätze veräußert, um Gelder zum Erhalt der verbliebenen Ausstellungsstücke mit neuem Fokus einzubringen. Aus dieser Initiative stammt auch das vorliegende Schwert.

Referenzen: Für den Schwerttyp und Vergleichsstücke siehe F. Keller, The Lake Dwellings of Switzerland and Other Parts of Europe (2012), S. 276, Tafel XL.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.