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Seltenes daunisches Thymiaterion (Räuchergefäß)

2.500 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3380
Objekt: Thymiaterion (Weihrauchgefäß)

Material: Heller Ton mit rot-brauner Bemalung

Datierung: Ende 4. - frühes 3. Jh. v. Chr.
Daunische Keramik

Beschreibung:    Hohes Gefäß mit breiter Basis, diese auf kleinen rechteckigen Füßen. Dreistufiger Übergang zum zylindrischen, säulenartigen Mittelteil, darauf kugelige kleine Vase, und wiederum darauf die Schale des Thymiaterions. Schräg an der kugeligen Vase angesetzt sind jeweils zwei zu einem Dreieck angeordnete Stäbe mit Rotellen.
Sehr reich dekoriert mit Lorbeerband, Palmetten, Wellenkämmen, Dreiecken, Strichbändern sowie zahlreichen umlaufenden Linien verschiedener Stärke.

Hintergrund: Die Daunier waren ein aus Illyrien eingewandertes Volk in der Region Apulien. Das eisenzeitliche Italien war ein Flickenteppich unterschiedlicher Völker mit eigenen Traditionen und Töpferstilen. Die Herstellungszentren daunischer Keramik waren primär Ordona und Canosa di Puglia. Die Produktion begann um 700 v. Chr. mit handgeformten Gefäßen, welche noch nicht vom Motivschatz der Griechen inspiriert waren. Erst später wurde von den Griechen sowohl die Fertigung auf der Drehscheibe als auch der Motivschatz übernommen. Die daunische Keramik entsprach dem griechisch-geometrischen Stil. Selbst als sich die Töpfer in Griechenland dem orientalischen Stil zuwandten, hielten die Daunier an ihrem geometrischen Stil fest und brachten ihn zu einer späten Blüte.

Maße: Durchmesser 125 mm, Höhe 220 mm.

Zustand: Sehr guter Zustand. Bestoßungen am Rand und drei der Füße restauriert. Ansonsten vollständig und intakt, inklusive der filigranen Henkel und dem Großteil der originalen Bemalung.

Provenienz: Erworben 2022 bei Jean-David Cahn AG, Basel, Schweiz. Zuvor in der Schweizer Privatsammlung Hans-Ulrich Rutschmann, in diese erworben in den 1950er bis 1970er Jahren.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.