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Sumerischer Votivkopf

2.610 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3174
Objekt: Sumerischer Votivkopf

Material: Stein. Calcit oder Marmor.

Datierung: 3. Jt. v. Chr.
Chalkolithikum.

Beschreibung:    Kopf einer Frau mit großer Nase, hervorstehender Mundpartie und einst eingesetzten Augen, nun ohne Einsatz als tiefe Augenhöhlen sichtbar. Die Haare an der Stirn aufwendig frisiert und am Hinterkopf zusammengelegt und mit einem Netz fixiert.
Es handelt sich um ein seltenes Fragment einer kleinen Votivfigur der Sumerer.

Maße: Der Kopf 35mm hoch, Kopf inklusive Ständer 68mm hoch.

Zustand: Fragment einer größeren Figur mit Bruchkante am Hals. Unauffällige Bestoßung am Hinterkopf und winzige Bestoßungen und Abrieb am restlichen Kopf. Insgesamt sehr guter Zustand. Die nun hohlen Augen waren einst mit Einlagen gefüllt. Der Kopf ist in den letzten Jahrzehnten mittels einer Bohrung und einem Metallstift auf einen schwarz lackierten Holzsockel montiert, dieser ruht auf einer Acrylglasplatte. Aufkleber mit Aufschrift "Erlenmeyer Collection" auf der Rückseite des Ständers, Aufkleber mit Aufschrift "P5295/II GRU" unter dem Acrylglassockel, Aufkleber mit Aufschrift "Sotheby's London No. 120 12.6.97" unter dem Holzsockel.

Provenienz: Durch uns 2021 im Kunsthandel erworben. Zuvor in einer Pariser Sammlung. Exemplar aus der Auktion Sotheby's London, 12. Juni 1997, Losnr. 120. Zuvor in der Sammlung Erlenmeyer, erworben zwischen 1943 und ca. 1965.

Das Ehepaar Herr Prof. Hans Erlenmeyer (1900-1967) und Marie-Louise Erlenmeyer (1912-1997) teilte eine Leidenschaft für die antiken Kulturen des Nahen Ostens und des östlichen Mittelmeerraums. In den Jahren 1943 bis ca. 1965 bauten sie in der Schweiz eine beeindruckende Sammlung an Artefakten aus der Region auf. Zahlreiche Publikationen wurden beflügelt und es gelang die wertvolle Brücke zwischen Sammlern und Akademikern. Häufig waren Objekte der Sammlung in internationalen Ausstellungen zu sehen, oder im nahegelegenen Antikenmuseum Basel.
In den Jahren 1988 bis 1998 wurde die Sammlung schließlich wieder in den Kunstkreislauf zurückgegeben. Dazu gab es nicht weniger als sieben Auktionen bei den renommierten Auktionshäusern Christie's und Sotheby's, die den Titel "Erlenmeyer" trugen. Das hier vorliegende Stück stammt aus der oben erwähnten Auktion mit dem Titel "Antiquities including Western Asiatic cylinder seals and antiquities from the Erlenmeyer Collection (Part II)". Die Erlöse flossen in die schweizer Erlenmeyerstiftung, welche zuvor von Frau M.-L. Erlenmeyer gegründet wurde, um aus deren Mitteln Naturschutzprojekte und insbesondere Tierschutzprojekte zu finanzieren. Wir hoffen, dass die Kostbarkeiten aus der Sammlung Erlenmeyer noch weitere Generationen an Sammlern und Forschern beflügeln werden.

Referenzen: Für eine vollständige sumerische Votivfigur vgl. Metropolitan Museum of Art, Inventarnr. 62.70.2.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.