Tasse der Urnenfelderkultur
Preis: Auf Anfrage
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Objektnummer
AR2537
Objekt: |
Tasse der Urnenfelderkultur
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Material: |
Beigefarbener Ton.
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Datierung: |
Urnenfelderzeit, Ca. 1200 v. Chr. bis 800 v. Chr., Späte Bronzezeit bis frühe Eisenzeit Mitteleuropas. |
Beschreibung: |
Tasse oder auch kleine Schale der Urnenfelderkultur.
Die Gefäßwand hat einen S-förmigen Querschnitt. Der Körper ist unten bauchig und geht in einen kleinen, abgeflachten Standfuß über. Die Taille hat gerade steile Wände und geht oben in eine leicht auslandende Lippe über. An einer Seite ist auf dem Bauch ein bandförmiger Henkel angesetzt, dessen oberer Teil nicht mehr erhalten ist. Die Gefäßform ist sehr elegant und fließend.
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Anmerkungen: |
Das Ende des zweiten Jahrtausends war in Mitteleuropa eine Zeit der Umbrüche. Die Veränderungen in der Kultur und Politik lassen sich an archäologischen Funden ablesen. Zum Beispiel erhielt die Brandbestattung Einzug, sodass es sich bei den untersuchten Gräbern ab dieser Zeit um sogenannte Brandflachgräber handelt. Auch die Grabbeigaben sprechen ihre eigene Sprache. Die Asche der Toten wurde in flachen Tongefäßen begraben, die zuvor mit einer Tonschüssel oder einem flachen Stein abgedeckt wurden. Einer großen Aschenurne wurden vier bis sechs kleinere Gefäße beigegeben. Die Metallgeräte in solchen Gräbern der Urnenfelderkultur waren wie zuvor aus Bronze, jedoch tauchen vereinzelte Objekte aus Eisen auf. Dies kennzeichnet die Urnenfelderzeit als Übergangsepoche zwischen Bronzezeit und Eisenzeit. Dank der Bestattungsriten sind heute zahlreiche Objekte aus dieser historisch spannenden Zeit erhalten geblieben. |
Maße: |
15,4cm Durchmesser. 8,4cm Höhe.
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Zustand: |
Professionell restauriert aus mehreren Teilen. Teil der Gefäßwand dabei ergänzt. Weitere Fehlstelle am Ende des Henkels. Beschriftung an der Unterseite in weißer Farbe durch einen Vorbesitzer „Mannersdorf 78. Grab 20. “.
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Provenienz: |
2014 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer österreichischen Sammlung, die in den 1970er Jahren aufgebaut wurde. Die Keramiken befanden sich im Besitz eines Mitarbeiters des Wiener Bundesdenkmalamts. Es ist zu vermuten, das dieses Gefäß aus einer offiziellen Grabung an einem der spätbronzezeitlichen Gräberfeld aus dem Jahr 1978 stammt. Der Fundort ist offenbar Grab 20 in Mannersdorf in Niederösterreich.
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Literatur: |
E. Probst, Die Urnenfelder-Kultur in Österreich.
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Echtheit: |
Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
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