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Teil einer Münzform zur Herstellung von Falschgeld

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2541C
Objekt: Teil einer Münzform zur Herstellung von Falschgeld
Das Foto zeigt Vorder- und Rückseite der Münzform

Material: Ton

Maße: Außendurchmesser 29mm, für Münzdurchmesser von 21mm und 23mm. Stärke 6mm.

Datierung: ca. 340 - 365 n. Chr., aus der Zeit von Constantius II (337-361 n. Chr.) oder unbedeutend später

Beschreibung: Gussform aus Ton mit beidseitigem Reversabdruck. Die Form wurde zur Fälschung von Centionalis-Münzen von Constantius II, dem Sohn Konstantins des Großen, verwendet. Die Reverse zeigen einmal den Reitersturz, auf der anderen Seite steht der Kaiser am Bug einer nach links eilenden Galeere, hält in der ausgestreckten Hand einen Globus und stützt sich mit der anderen auf eine Standarte mit Chi-Rho Banner. Victoria sitzt am Heck und steuert das Schiff. Legende jeweils FEL TEMP REPARATIO.

Bei der Herstellung formte der Fälscher eine Rolle aus Ton (hier ca. 29mm dick) und schnitt sie in Scheiben. Danach wurden nach und nach eine Münze in den weichen Ton gedrückt, darauf wieder die nächste Tonscheibe, dann wieder eine Münze und so weiter. So entstand ein Rolle aus zueinander passenden Tonscheiben, welche mit Ausnahme der ersten und letzten Scheibe auf beiden Seiten einen Abdruck hatten. In diese Rolle wurde noch ein Kanal reingeschnitten, durch den später das flüssige Metall in die Formen gegossen wurde, danach konnten die Tonformen gebrannt und verwendet werden. Durch das Hineindrücken der Münzen von Hand ist der Abdruck auf einer Seite der Tonscheibe jeweils etwas tiefer als auf der anderen, weil die Münze fast vollständig im weichen Ton versenkt wurde. Ein Beispiel von zwei zueinander passenden Matrizen finden Sie in unserer Galerie unter AR2541AD. Ferner gehörte zu dem von uns angekauften Lot noch das "Endstück" AR2541B.

Zustand: Exzellente Erhaltung. Die Seite mit der Galeerendarstellung bis auf minimale Abplatzungen an den Kanten vollständig erhalten mit gut erkennbarem Motiv der Form. Die Seite mit dem Reitersturz mit einer größeren antiken Abplatzung. Starke Schmauchspuren zeugen von einer regen Verwendung.

Provenienz: 2015 erworben in einem US-Amerikanischen Auktionshaus. Dort eingeliefert von einem Kalifornischen Numismatiker, der die Formen wiederum von der Classical Numismatic Group erworben hatte. An diese verkauft aus der Princeton Economics collection, für diese erworben durch Martin Armstrong.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.