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Thrakisches Silbertondo mit weiblicher Büste

4.150 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3419
Objekt: Thrakisches Silbertondo mit weiblicher Büste

Material: Silber mit Teilvergoldung.

Datierung: Spätes 4. Jh. v. Chr. bis 3. Jh. v. Chr.
Hellenistische Zeit.

Beschreibung:    Kreisförmiges Silberblech mit weit hervorstehendem Hochrelief einer weiblichen Büste. Der Rand des sogenannten Tondos ist mit einem "Eierstab" ornamental verziert. Die dargestellte Frau blickt nach rechts, die Haare liegen dynamisch nach hinten, sie trägt Ohrschmuck nach hellenistischer Mode. Die vorderen Strähnen, der Ohrschmuck und der Kragen sind vergoldet und rahmen das Gesicht.
Es handelt sich um eine Treibarbeit, die als Verzierung befestigt werden konnte. Möglicherweise als Schildbuckel, Wagenverzierung oder Gefäßverzierung, wie von archäolgischen Funden aus Thrakien bekannt.

Maße: Circa 32mm Durchmesser. 14mm Tiefe. Inklusive modernem Sockel 51mm hoch und 41mm breit.

Zustand: Der ornamentale Rand auf circa 1/4 des Umfangs teilweise fehlend. Eine kleine Beschädigung und Fehlstelle unterhalb der Nase, die jedoch unauffällig ist. Das restliche Blech in sehr gutem Zustand, ohne Verformungen. Es gibt die antike Porträtbüste in reichen Details wieder. Ein wahres Miniaturkunstwerk. Das Stück ist mit Metalldrähten auf einen modernen Ständer aus Kunststoff fixiert. Rückwärtig ein Aufkleber mit Aufschrift "303468 2".

Provenienz: 2022 durch uns im US-amerikanischen Kunsthandel erworben. Zuvor in der US-amerikanischen Privatsammlung M. G. In diese aus dem Bestand des berühmten Kunstsammler- und Philanthropenehepaars Lewis B. Cullman (1919-2019) und Dorothy Cullman (1918-2009). Für die Sammlung erworben 1992 von der Michael Ward Gallery in New York. Von der Galerie erworben in der Auktion Christie's London vom 12. Dezember 1990, Los 152. In die Auktion eingeliefert aus Privatbesitz und zuvor in einer deutschen Privatsammlung.

Das Stück ist in folgenden Kunsthandelskatalogen publiziert:
Auktionskatalog Christie's London vom 12. Dezember 1990 "Antiquities", Los 152 (geschätzt auf 7.000 bis 10.000 GBP).
Ausstellungskatalog der Michael Ward Gallery New York, Hidden Heritage: The Art of Eastern Europe from the Stone Age to the Celts (1992), S. 49, Nr. 45.
Möglicherweise in Auktionskatalog Christie’s New York vom 16. Juni 2020 (unverkauft).

Referenzen: Vgl. R. Fischer, Gold der Thraker, S. 132f, Kat. Nr. 288 und 289, S. 193f, Nr. 390-397, S. 200ff, Kat. Nr. 505, S. 231, Nr. 497.
Vgl. I. Venedikov, Thracian Treasures from Bulgaria, S. 79, Nr. 390.
Vgl. W. Hornbostel, Kunst der Antike, S. 100, Nr. 70.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.