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Uschebti für Ly-hotep-em-mut

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2687
Objekt: Ägyptischer Uschebti für Ly-hotep-em-mut

Material: Fayence mit schwarzer Bemalung.

Datierung: Dritte Zwischenzeit des Alten Ägypten,
22. Dynastie,
Ca. 945 v. Chr. bis 715 v. Chr.

Beschreibung:    Totenfigur in mumienartiger Haltung. Die Beine und Füße sind summarisch dargestellt, die Arme sind vor der Brust verschränkt. In den Händen hält die Figur modellierte landwirtschaftliche Geräte und auf dem Rücken einen aufgemalten Saatkorb. Auf dem Kopf sitzt eine dreigeteilte Perücke mit freiliegenden Ohren. Ein Stirnband ist aufgemalt. Auf der Vorderseite befindet sich eine Spalte mit aufgemalten Hieroglyphen.
wsir ly-htp-m-mwt-hrw

Was übersetzt folgendes heißt.
Der Osiris, ly-hotep-em-Mut, gerechtfertigt. 

Der Name bedeutet so viel wie "der, welcher friedvoll mit Mut kommt", wobei Mut eine Göttin und die Begleiterin Amuns ist. Auch die Schreibweisen Ii-hotep-em-Mut und Yi-hetep-em-Mut werden für den Namen in der Fachliteratur verwendet.

Maße: 110mm hoch, 40mm breit.

Zustand: Guter Zustand. Fayenceoberfläche an sich intakt, stellenweise leicht berieben, attraktive Versinterungen zeugen vom Alter des Stücks. Auch die originale schwarze Bemalung ist zwar etwas berieben, aber dennoch gut erkennbar und vollständig.

Provenienz: 2019 von uns erworben aus der deutschen Privatsammlung D. R. Von diesem 2019 erworben bei Hanson Auctioneers, London. Aus dem Nachlass der Sammlung Julian Bird, London. In die Sammlung Bird aufgenommen im Jahr 2013 aus der niederländischen Privatsammlung Herman Bowie. Zuvor im Bestand des spanischen Händlers J. Bagot, Arqueologicia, Barcelona. An diesen aus der spanischen Privatsammlung J. M. Ortuondo, Bilbao. In die Sammlung aufgenommen ca. im Jahr 2000 aus der britischen Privatsammlung A. Szolin, Leicester. Zuvor in der Rolls-Royce Familiensammlung, Sir Henry Royce (1863 - 1933), Großbritannien.
In seiner Recherche zu diesem Exemplar merkt Julian Bird an, dass es für Uschebtis dieses Besitzers Parallelen aus einer bekannten Grabung von James Quibell im Jahr 1896 im Ramesseum gibt. Tatsächlich schreibt Quibell 1898 in "The Ramesseum" für die British School of Archeology folgendes (Kapitel IV, S. 9ff).
"To this period of the XXIInd dynasty belong the greater part of the things found. Head-pieces from wooden coffins, scraps of cartonage, mummy cloths, beads and ushabtis were the daily staple of finds, and whenever those could be dated with certainty it was to the XXIInd dynasty that they belonged. "

sowie weiter unten
"Of the tombs of this period more than two hundred were examined"
Bei den im selben Buch von W. Spielberg erwähnten Namen ist dieser Besitzer jedoch nicht separat erfasst.
Dieser Uschebti war laut den Aufzeichnungen von Julian Bird Teil mehrerer Ausstellungen und sei in Ausstellungskatalogen publiziert.

Ausstellungen:
- Galicia, "Viva y Muerte en el Antiguo Egipto. Del Arte faraonico al Faro de Alejandro" (2005)
- Logrono, "Herencias de Egipto. De las Dos Tierras al pais de la Reina de saba" (2006)
- Römisches Museum in Oiasso, Irun, "Egipto. La Mirada Romantica" (2011)

Publikationen:
- Ausstellungskatalog "Viva y Muerte en el Antiguo Egipto", S. 219-224.
- Ausstellungskatalog "Herencias de Egipto. De las Dos Tierras al pais de la Reina de saba", S. 258-263

Referenzen: Vgl. G. Janes, Shabtis, S. 63, Nr. 31.
Vgl. Shabti Collections 3, Rochdale, S. 46, Nr. 17.
Vgl. Shabti Collections 4, Stockport, S. 3, Nr. 3.

Literatur: J. E. Quibell, The Ramesseum, in Egyptian Research Account 1896 (London, 1898).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.