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Ushebti für Wa-ibra-sa-Neith

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
0052SHA1107
Objekt: Eindrucksvoller Uschebti, kunstvoll gearbeitete Grabfigur in perfekter Erhaltung.

Beschaffenheit: Fayence.

Herkunft: Fundort ist Ägypten. Seit den 70er Jahren und bis 2007 befand sich dieses Stück in einer gut geführten Münchener Privatsammlung. Das Objekt wurde im April 1972 beim Münchener Auktionshaus Ruef erworben.

Datierung: Etwa 750-350 v. Chr.
Altes Ägypten, Spätzeit, etwa 25. bis 30. Dynastie.
Abmessungen: Höhe ca. 9,0 cm, Breite ca. 2,2 cm
Zustand: Vorzüglicher Zustand. Hieroglyphen und andere Gravuren messerscharf. Fayence Reste, die ein wichtiges Indiz für die Echtheit darstellen, sind deutlich vorhanden. Keine Abplatzungen, keine Reparaturen. Professionell aufgebracht auf Acrylglassockel zum Ausstellen in der Vitrine.

Echtheit: Alle Stücke sind 100% authentisch.
Sie erhalten zu jedem Kauf ein uneingeschränkt gültiges Echtheitszertifikat (gerne vorab zur Ansicht erhältlich).
Dieser Ushebti stammt aus dem Ankauf einer privaten Sammlung, welche in den 1960er und 1970er Jahren bei ausschließlich renomierten Kunsthändler und Auktionhäusern erworben wurde. Verfolgt man diesem Weg zurück kann man auf die ursprünglichen Ausgrabungen und die Echtheit der Stücke schließen. Wir beschäftigen uns seit etlichen Jahren mit archäologischen Stücken aus der Antike und prüfen die Authentizität aller unserer Waren.
Als zusätzliche Sicherheit für Sie als Käufer und uns als verantwortlicher Verkäufer wurde dieser Ushebti beim Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg begutachtet. Der dortige Experte für die Antikensammlung des Museums hat die Echtheit des vorgelegten Stückes am 22.02.2008 bestätigt.
Beschreibung: Uachib - Re, perfekt erhaltener Uschabti aus der Spätzeit des Alten Ägypten. Bart, Rückenstütze, Hieroglyphische Inschrift Wa-ibra-sa-Neith.
Bei den Hieroglyphen handelt es sich vermutlich um eine "Nonsensinschrift". Im Alten Ägypten war es interessanter Weise häufig der Fall, dass selbst die künstlerisch begabtesten Handwerker unter der einfachen Bevölkerung Analphabeten waren. Trotzdem wollten sie sich den Stolz nicht nehmen lassen wenigstens irgendetwas auf Ihre Werkstücke zu schreiben. Das belegt dieser Shabti, denn so wird auch die zu sehende Inschrift entstanden sein.

Im alten Ägypten bürgerte sich nach und nach die Tradition ein die Gräber von Verstorbenen mit kleinen Grabfiguren in Form von teils mit Fayence überzogenen Statuen aus Keramiken, Stein, Holz oder Metall zu versehen. Die Figuren wurden mit dem altägyptischen Wort für "Antworter" benannt. Gängige Transkriptionen dafür sind Uschebti, Schabti, Ushabti, Ushebti, Shawabti, Shabti.
Am häufigsten verwendet und anscheinend am beliebtesten waren Ushebtis aus Terrakotta, die mit einer feinen grünlichen bis blauen Fayence überzogen wurden. Sie waren üblicherweise etwa 10cm bis 20cm groß. Wer es sich leisten konnte ließ die Usheptis aufwändig gravieren oder einfach bemalen. Die feinen Gravuren sind uns bei einigen Stücken bis heute erhalten geblieben. Bemalungen litten stärker unter dem Zahn der Zeit, blieben aber zum Glück bei seltenen Stücken bewahrt. Ein Großteil der gefundenen Ushebtis weist leider starke Abtragungen auf, sodass gerademal die Umrisse noch einen Shabti erahnen lassen. Oft wurden die Figuren aber bereits bei Ihrer Herstellung nur mit dem gerade für nötig gehaltenen Aufwand bearbeitet um Kosten zu sparen. Wir freuen uns daher besonders Ihnen hier Stücke in einer Qualität und künstlerischen Ausgestaltung anzubieten, die sowohl für die damalige als auch für die heutige Zeit herausragend ist. Ushebtis in dieser Qualität stehen denen in den Ägyptenabteilungen der großen Museen diser Welt in nichts nach. Sie sind ein außergewöhnliches Prunkstück in jeder Sammlung. Die Fayence haftet noch deutlich sichtbar dem Grundmaterial an. Die Linien der Gravuren und die Ecken der äußeren Umrisse sind fast noch wie mit dem Messer gezogen (beachten Sie zum die Gesichtszüge der Figur!). Auf der Oberfläche hat sich eine schöne, satte Patina gebildet. Mit dem Stück wurde offensichtlich in den letzten 100 Jahren pfleglich und sachgerecht umgegangen.

Geschichte: Die Ushabti genannten Statuetten gesellen sich seit dem mittleren ägyptischen Reich zu Beginn des 2. vorchristlichen Jahrtausends zu den Toten. Die ersten bekannten Exemplare stammen aus der 11. Dynastie. Zunächst stellten die Figuren anscheinend den Toten dar, wobei sich Ihre Funktion zum neuen Reich hin dahingehend gewandelt hat, dass die Figuren in der Nachwelt als Arbeiter dienen sollten, und zwar stellvertretend für den Verstorbenen, sodass dieser von harter körperlicher Arbeit befreit blieb (6. Kapitel des Totenbuches).
Durch den gewandelten Zweck der Ushabtis kam auch in den Sinn dem Grba mehr Ushabtis beizugeben und so die Arbeitskraft zu erhöhen. Dies steigerte sich auf bis zu 365 Ushabtis pro Grab, eine Figur für jeden Tag des Sonnenjahres.
Wenn die Figuren nicht direkt in das Grab gelegt wurden sind oft reich bemalte oder verzierte Gefäße oder auch sogennante Shabtikästen eingesetzt worden um die Stücke mitzugeben.
Shabtis können auch heute noch einen Teil der Geschichte des alten Ägyptens beleuchten und eignen sich hervorragend zum Aufbau und zur Erweiterung eine privaten Ägyptensammlung. Die vielsagenden Figürchen stellen ein wahres Schmuckstück für die Vitrine dar. Für den interessierten Hobbyarchäologen und -alterturmswissenschaftler empfehlen wir folgende Bücher:

Gregoire Kolpaktchy (übersetzt und kommentiert):
Das Ägyptische Totenbuch. Scherz, Frankfurt a. Main 1970


Hans D. Schneider: Shabtis: an introduction to the history of ancient Egyptian funerary statuettes with a catalogue of the collection of shabtis in the National Museum of Antiquities at Leiden. Leiden, 1977

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