Eine kurze Geschichte der Öllampe
- von Galerie Alte Römer
- 11.03.2016
Als erste Lampen wurden mit Tierfetten gefüllte, flache Steinschalen verwendet, welche am Rand eine kleine Rinne für den Docht hatten. Dochte bestanden zunächst nur aus Pflanzenfasern, später auch aus Stoffresten. Derartige Schalenlampen wurden in manchen Regionen schon im 8 Jahrtausend v.u.Z. benutzt. Über viele Jahrhunderte entwickelte sich dieser Lampentyp kaum weiter, obgleich verschiedene Brennstoffe und Gehäuseformen aus Ton und Stein auftauchten. Die erste wesentliche Verbesserung war die Verwendung von Pflanzenölen. Dadurch konnten die Schalen zugedeckt und so vor Verschmutzung geschützt werden. Die verwendeten Brennstoffe (Fett, Talg, Öl) sind dickflüssig, so dass sie nur einige Millimeter bis wenige Zentimeter im Docht nach oben steigen können. Geht der Brennstoff zur Neige, verglüht ein Teil des Dochts. Die nächste Revolution war die Verwendung von Metalllampen, die letztendlich die Tonexemplare aus dem Markt drängten. In Europa nahm diese Entwicklung in byzantinischer bis islamischer Zeit ihren Lauf. Öllampen aus Metall waren bis in die Moderne hinein der vorherrschende Typ.
Beispiel für den Einsatz antiker Öllampen:
Zuerst dargestellt ist eine syrisch-palästinische Öllampe, wie sie im heiligen Land in den ersten Jahrhunderten n. Chr. täglich verwendet wurde, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Die Lampen wurden mit Öl gefüllt und mit einem Docht versehen und können noch heute auf die selbe Art genutzt werden.
Darunter sehen Sie eine deutlich früher benutzte, kanaanitische Lampe, brennend und arrangiert mit Münzen aus dem heiligen Land. Bei Interesse an einem ähnlichen Arangement unterstützen wir Sie gerne.